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James Rizzi: Schriller Künstler

James Rizzi: schriller Künstler, der bis heute Menschen in seinen Bann zieht

James Rizzi ist ein Künstler, wie er im Buche steht. Er legte keinen Wert auf Normen und Grenzen, die vorschreiben, was als Kunst gilt oder nicht. Der Künstler hat sich von seiner Intuition und seinem Talent leiten lassen und Großes hervorgebracht. Er war Anhänger der Pop-Art und Meister seines Fachs. Nichts war vor seiner Kreativität sicher. Ein wahrhaftiger Nonkonformist eben! Von einer Boeing bis hin zu Turnschuhen hat er alles künstlerisch verarbeitet und in Szene gesetzt.

Seine Werke sind bis heute den Menschen in Erinnerung geblieben und begeistern Kunstliebhaber aus aller Welt. Doch wer steckt hinter der Person, die stets mit bunten Turnschuhen, einem Hut und einer auffälligen Brille unterwegs war? Sein biografischer Werdegang überzeugt ebenso wie seine Kunst. Deshalb lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen. James Rizzi ist ein einmaliger Künstler. Persönlichkeit, Mut, Kreativität und eine Prise Verrücktheit haben ihn als Künstler ausgezeichnet. Es folgen weitere Information zum Leben und Wirken von James Rizzi.

Familiäre Herkunft und der Weg zur Kunst


Seine Mutter hat irische Wurzeln und sein Vater kam aus einer italienischen Familie. Seine Kindheit hat er in Brooklyn verbraucht, einem Stadtteil von New York. Sein Interesse für Kunst, wie wir es heute kennen, hat sich bereits in der Studienzeit herauskristallisiert bzw. gebildet. In der Studienzeit hat er Elemente der Malerei und des Modellierens für sich entdeckt. Hieraus hat sich seine einzigartige Vorliebe für Skulpturen und Malerei ergeben, die ihren Höhepunkt in der Technik der 3D-Grafik hatte.

James Rizzi studierte damals Kunst an der University of Florida. Im Jahre 1974 hat er seinen Abschluss erfolgreich abgeschlossen und unmittelbar danach hat er seine Karriere als Künstler angetreten. Erste Kunstvorführungen fanden im Brooklyn Museum statt. Sein Talent machte schnell die Runde. Die Kreativität, mit welcher er an seine Projekte heranging, war einmalig. Das Interesse an seinen Werken war groß. Er ein breites Tätigkeitsfeld als Künstler gehabt.

Der Künstler hat sich der Gestaltung von CD-Covern gewidmet. Jenseits davon hat er Telefonkarten mit seinem Talent gestaltet und vieles mehr. Es wundert nicht, dass er schnell an Bekanntheit gewann. Zu Lebzeiten galt er als Trendsetter der Pop-Art. Er war der bekannteste bzw. populärste Künstler der Pop-Art und hat wie kein anderer diese Kunstform geprägt.

Unglücklicherweise nahm sein Leben am 26. Dezember im Jahre 2011 sein Ende. Er starb im Alter von nur 61 Jahren und hinterließ ein großes Erbe für die Nachwelt, nämlich seine Kunst. Ihm zu Ehren hat die Marke Fila Sneakers herausgebracht, die in limitierter Auflage im Jahre 2012 verkauft worden sind. Viele Projekte, die Planung waren, konnte er nicht fertigstellen. Dennoch wurden diese nach seinem Tod, basierend auf seinen Vorzeichnungen, fertiggestellt.

Trotz der großen Reichweite und Beliebtheit seiner Kunst, war die Kunst im Wesentlichen schlicht gehalten. Die Kunstpresse sprach sogar von „Urban Primitive Artist“. Die Werke waren kunterbunt und haben etwas Naives an sich gehabt. Doch gerade diese Schlichtheit hat seine Werke groß gemacht und ihn weltweit berühmt gemacht. Seine schrille Art und sein Wesen, einhergehend mit seinem künstlerischen Talent, haben bis heute einen Eindruck in der Nachwelt hinterlassen und werden sicherlich noch viele Künstler inspirieren.
 

Soziales Engagement des Künstlers


Als Künstler hat er weit mehr geleistet, als Kunstwerke zu kreieren. Er hatte sich sozial engagiert, um ein Zeichen zu setzen. Die Hurrikankatastrophe in New Orleans hat ein Bild der Zerstörung hinterlassen, als es 2005 zum Unglück kam. Es war die schlimmste Naturkatastrophe in den Vereinigten Staaten. James Rizzi hat sich für die Opfer starkgemacht. Er arbeitete mit der Organisation „Lions Club Krefeld Rheintor“ zusammen. Sein Werk „Gone With The Wind“ hat große Erlöse eingebracht. Das Geld wurde an die Opfer der Katastrophe weitergeleitet.

Zudem hat er am Projekt „Begegnungen“ mitgewirkt. Dabei hat er eine Patenschaft übernommen. Es ging um ein Schulprojekt in South Dakota. Das Ziel war es, hilfsbedürftige Kinder des Lakota-Indianerstammes zu unterstützen. Dabei stand das Projekt unter der Schirmherrschaft der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Es wurde von Peter Maffay ins Leben gerufen. Eine große Auswahl seiner Bilder finden Sie bei uns im Online-Shop!


James Rizzi im Jahr 1990 bei Galerie Zimmermann & Heitmann

James Rizzi

Der legendäre Künstler James Rizzi wurde 1950 in Brooklyn geboren. Rizzi studierte bis 1974 Kunst an der University of Florida in Gainesville. Kurz nach seinem Studium erhielt er bereits die Chance, seine Werke im Brooklyn Museum in New York zu präsentieren. Über die Jahre Hinweg erschuf er seinen charakteristischen Stil an farbenfrohen Bildern immer weiter. Die Pop-Art Bilder bieten ein buntes Sortiment zahlreicher farbenfroher Bilder für der er große Bekanntheit erlangte. Die Bilder versprühen die pure Lebensfreude, die James Rizzi mit seinen Kunstwerken ausgedrückt hat. Der Künstler Rizzi wohnte und arbeitete bis zu seinem Tod am 26. Dezember 2011 in seinem Atelier-Loft in New York.


Grandiose Pop-Art Werke


Die Kunstwerke sind allgegenwärtig, auch noch weit nach seinem Tod. Bekanntheit erlangte er durch seine einzigartigen 3-D Skulpturen und 3-D Magnetfiguren. Seit dem Jahr 1970 sind diese Werke fest an den Namen James Rizzi verknüpft. Sein Stil ist einzigartig wie auch unnachahmlich. Der Optimismus und Humor des Künstlers findet sich in all seinen Kunstwerken wider. Die Pop-Art Werke begeistern nach wie vor Millionen Fans auf der ganzen Welt. Das Ziel von Rizzi war es möglich, viele Menschen zu erreichen und ihnen Freude durch seine Kunst zu bieten, dies gelang ihm auf grandiose Art und Weise. Die Kreationen sind bunt wie auch lebensfroh, sie ziehen die Blicke selbst von Kunst uninteressierten Menschen auf sich und sorgen für Begeisterung.

James Rizzi

Tobias Heitmann und James Rizzi im Jahr 1990 bei Zimmermann & Heitmann


Die Motive des Künstlers


Für seine Motive nahm Rizzi alltägliche Dinge, die er durch leuchtende Farbspiele in Szene setzte. Seine Motive waren Flugzeuge, S-Bahnen, Gebäude, Menschen, Tiere, Autos und vieles mehr. Alle Motive besitzen eine schwarze Kontur, die dank der bunten Farbflächen nicht sonderlich in das Gewicht fallen. Er schafft es mit seinen Bildern den Betrachter eine Geschichte zu erzählen. Seine Zeichnungen sind minimalistisch, aber bieten dabei so eine enorm große Wirkung, das seine Kunstwerke definitiv einzigartig sind. Die Bilder sind interessant bunt und dennoch geordnet. Die Bilder von Rizzi sind bis heute noch in zahlreichen Galerien und Ausstellungen zu betrachten. Während seiner Kariere arbeitete Rizzi an zahlreichen Kunstprojekten, wofür er große Anerkennung erlangte. So kreierte er im Jahr 2006 drei New Beetles und erstellte in Braunschweig das Happy Rizzi House, das im Rahmen der Expo große Berühmtheit erlangte. Die Kunst von Rizzi hat vielen Unternehmen so gut gefallen, das Rizzi unterschiedliche Arrangements erhielt, um Projekte durch seine farbenfrohe Kunst zu gestalten. Leider ist der Künstler viel zu früh gestorben. Trotzdem schätzt ihn die Kunstszene bis heute.


Pop-Art bei Galerie Zimmermann & Heitmann

James Rizzi, ein Ausnahmetalent der Pop-Art

Der Pop-Art-Künstler James Rizzi wurde im Oktober 1950 in Brooklyn, New York, geboren. Bereits im zarten Alter von 7 Jahren malte er seine ersten Bilder. Nach seinem Schulabschluss in New York studierte er an der Universität of Florida anfänglich BWL, einen bodenständigen Beruf mit guten Zukunftsperspektiven.


Zur Kunst kam er durch reinen Zufall. Um seiner ärmlich eingerichteten Wohnung einen gewissen Charme zu verleihen, griff er zum Pinsel, und bemalte die Wände in seinem später charakteristischen, kindlich-naiven und farbenprächtigen Stil. Seine Freunde waren begeistert von seiner Malerei und rieten ihm einen Kunstkurs zu belegen. Durch die Förderung seiner Lehrer, fand James Rizzi zu seinem eigenen technischen Stil der Malerei, der Pop-Art im 3-D-Effekt. Er verband dabei die Malerei, Skulptur und Grafik, indem er ein Duplikate des Bildes anfertigte, wichtige Bildelemente ausschnitt und sie mit Kunstschaum aufklebte. Seinen ersten Erfolg verbuchte der Künstler 1977, bei einer Ausstellung des Brooklyn Museums. Sein einzigartiges, dreidimensionales Bild wird mit berühmten Malern der Pop-Art wie Andy Warhol und Roy Lichtenstein der Kunstwelt vorgestellt.


Anfänglich verkaufte die Pop-Art-Ikone seine Bilder auf der Straße. Erst nachdem Leo Castelli ein Bild in der Multiple Impressions Gallery ausstellte, erlangte der Künstler den internationalen Durchbruch. James Rizzis Lebensfreude und die Liebe zu den Menschen drückt sich in seinen Bildern und Werken aus. Farbenprächtig, fröhlich und in unterschiedlichen Mustern gemalte Bilder in einem einfachen Umfeld, verzaubern den Betrachter. Ein oft wiederkehrendes Motiv ist seine Heimatstadt New York, in der er aufwuchs und lebte. In seiner Arbeit, "New York City is a great place to be but best of all is the people you see", zeigt er auf wie sehr er diese Stadt mit seinen Menschen liebte. Im Laufe seines Lebens malte er ganz New York, mit seinen Wolkenkratzern, Kaffeehäusern, Parks, der Skyline , der Brooklyn Bridge, und verwandelte die Weltstadt in ein großes Rizzi-Haus.

James Rizzi / Galerie Zimmermann & Heitmann

James Rizzi bei Galerie Zimmermann & Heitmann in Dortmund


Auch der Rizzi Bird ist bezeichnend für den Künstler. Er malte den Vogel in den verschiedensten Variationen und integrierte ihn in die verschiedensten Bilder. Das Yellow Taxi Cab ist ein weiteres typisches Merkmal in seinen Kunstwerken. Als Student hat sich Rizzi ein kleines Zubrot mit Taxifahren verdient, was er später in sein Lebenswerk mit einbrachte. Nach den Anschlägen des 11.Septembers 2001 malte er das Bild, "I´m in a New York State of mind". Er schenkt Hochhäusern lachende Gesichter und zeigt fröhliche Menschen. So vermittelt Rizzi den Menschen, auch in schwierigen Zeiten, Optimismus und Lebensfreude nicht zu verlieren. Nicht nur mit seinen persönlichen Kunstwerken setzte sich James Rizzi ein Denkmal. Er beteiligte sich an den verschiedensten Projekten. Er bemalte die Außenflügel einer Condor, gab dem Porzellan von Rosenthal sein persönliches Design, und gestaltete in Braunschweig das "Happy RIZZI House".

Der Pop-Art-Künstler bezeichnet sich selbst als "Workaholic der Malerei", der dem Menschen beim Betrachten seiner Werke "ein Lächeln auf die Lippen" zaubern will. Im Laufe seines Lebens kreierte er über 1000 beeindruckende Kunstwerke. Die Werke von James Rizzi bekommen Sie bei Galerie Zimmermann & Heitmann in Dortmund und in Düsseldorf.


James Rizzi "Fly me to the Moon"

James Rizzi

Es gibt kaum einen Künstler, dessen Werke schon beim ersten Anblick so viel Lebenslust und Lebensfreude ausstrahlen wie die Bilder des Amerikaners James Rizzi. Der am 5. Oktober 1950 im New Yorker Stadtteil Brooklyn geborene Rizzi zählt mit seinen detailreichen, farbintensiven Bildern zu den bedeutendsten Vertretern der Pop-Art. Ende der 1970er Jahre tauchten seine heiter-naiven Malereien zum ersten Mal in US-amerikanischen Galerien auf - sie sind seitdem aus der zeitgenössischen Kunstwelt nicht mehr wegzudenken.


Der Ausnahmekünstler hat sich dabei immer das menschliche Zusammenleben zum Thema gemacht. Als Quelle der Inspiration diente ihm seine Heimatstadt New York – den „Big Apple“, der für ihn den Mikrokosmos eines wunderbar funktionierenden Miteinanders der Kulturen darstellte. Die pulsierende, nie schlafende Stadt mit ihren Explosionen an Farben und Formen, in der er fast sein ganzes Leben verbrachte, prägte den unverwechselbaren Stil seiner Kunstwerke.

JAMES RIZZI "Fly Me To The Moon"

James Rizzi "Fly me to the Moon"


Die von ihm entwickelte 3D-Grafik verleiht seinen launigen Bildern der Pop-Art zusätzliche Tiefe und eine fast greifbare Stimmung. So, wie er der Auffassung war, dass das Leben mit allen seinen Facetten entdeckt werden will, spiegeln auch seine Werke mit ihren teils winzigsten Details diese Liebe zum Leben und zu den Menschen wider. Besonders viel zu entdecken gibt es auf dem Bild „Fly Me To The Moon“, das die Atmosphäre eines Jahrmarkts zum Thema hat. Sofort fühlt man sich mitten in das Geschehen hineinversetzt und meint, das Lachen und Kreischen der Volksfest-Besucher hören zu können. Ein Bild wie die Fahrt in einem Kettenkarussell … man scheint das Glücksgefühl zu spüren, das einen als Kind überkam, wenn man scheinbar schwerelos durch die Lüfte schwebte.

Im Vordergrund wird das Kunstwerk von einem Riesenrad dominiert, das auf allen Jahrmärkten meist schon aus der Ferne zu sehen ist und den Besuchern den Weg weist. Wer kennt es nicht, das erhabene Gefühl, wenn man in einem Riesenrad sitzt und auf die Welt hinunterblickt, die einem zu Füßen liegt … So wie alle Werke James Rizzi´s verbreitet auch dieses unmittelbar gute Laune und weckt eine ganze Reihe positiver Emotionen, mit seinen Fahrgeschäften, Schießbuden, Imbiß-Ständen und den knallbunten Werbeschildern. Vor allem aber geht es um die Menschen, ihr Erleben und ihre Empfindungen. Der Künstler sah sich selbst als eine Art „Botschafter des Lebens“. Er war einer, der das Kind in sich bewahrt hatte, das spielen will, und erklärte einmal, schon morgens freudig aufzuwachen - gespannt, was der Tag ihm bringen möge.

JAMES RIZZI "The Fantastic Formula For Fun"

James Rizzi "The fantstic Formula for Fun"


Auch das Bild „The Fantastic Formula Fun“ ist die Impression eines Besuchs auf dem Volksfest. Sein ungewöhnliches Grundformat von etwa 12 Zentimetern Höhe und 90 Zentimetern Breite zeichnet ein ganz besonderes, weitläufiges Panorama einer Jahrmarkt-Szenerie - ein Fest der Farben und der Sinne. Kaum, dass sich das Auge satt sehen kann an all den schwungvollen Formen und großen bis verschwindend kleinen Details, die sich in verschiedenen, dreidimensionalen Schichten überlagern. Es ist genau der Eindruck, den man beim erstmaligen Betreten einer Kirmes erhält, oder den man bekommt, wenn man das laute, bunte Treiben von einem Aussichtspunkt aus einiger Entfernung betrachtet. „Das Leben ist schön“ - dieses Motto hatte sich der Meister auf die Fahnen geschrieben und im Grunde könnte man damit jedes einzelne seiner Kunstwerke untertiteln.

Das Leben ist lebenswert und will erfahren werden. Selbst die kleinsten, unscheinbarsten Dinge können von großer Bedeutung sein und machen letztlich aus einem ganz normalen Tag einen Tag, der uns für immer in Erinnerung bleibt. Es kostet ein wenig Mühe, all die Details eines Rizzi-Bildes zu erkennen, aber es lohnt sich - wie im echten Leben. Eine Erkenntnis, die uns der große Künstler mit auf den Weg gibt.


James Rizzi starb am 26. Dezember 2011 in New York.


Die neu Graphik "The colors of my city"

Am 1. Oktober 2018 erscheint die neue Grafik aus dem Nachlass des Künstlers James Rizzi.


Der Preis für die Arbeit "The colors of my city" beträgt incl. Passepartout 2.535 Euro - Und für nur 100 Euro Aufpreis bekommen Sie bei uns den passenden Alurahmen.


Die Autorisierung bzw. Echtheit wird durch das Hologramm auf der Rückseite des Bildes garantiert.


Details zum Kunstwerk finden Sie weiter unten in der Beschreibung.

JAMES RIZZI "The Colors of my city"

Künstler: James Rizzi
Titel: The colors of my city
Technik: 3D-Technik
Papiermaß: 37 x 29 cm
Jahr: 2018
Auflage: 350 Exemplare
Handsigniert: Drucksigniert & Hologramm
Preis: 2.535 Euro incl Passepartout


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"A Part of my Art" von James Rizzi

Heute ist die Arbeit "A Part of my Art" von James Rizzi bei uns eingetroffen. Weitere Informationen zu dem Kunstwerk finden Sie auf der Detailseite.

James Rizzi "A Part oy my Art"

James Rizzi "A Part of my Art"

James Rizzi - Sein Leben und seine Kunst


Der Pop-Art-Künstler James Rizzi hat im Laufe seiner künstlerischen Tätigkeit sehr unser heutiges Bild der Pop-Art geprägt. Weltweit sind seine Kunstwerke bekannt und gefeiert. Seine Berühmtheit erlangte der Künstler durch seine 3D-Papierskulpturen. Leider verstarb Rizzi 2011 im Alter von 61 Jahren in New York.
 

Ein Leben für die Pop-Art

James Rizzi wurde am 5. Oktober 1950 in New York City als Sohn von irisch-italienischen Eltern geboren. Bereits 1974 präsentierte der talentierte Künstler seine Pop-Art Kreationen im New Yorker Brooklyn Museum. Er schaffte bereits zu dieser frühen Zeit in seiner Karriere einzigartige Kunstwerke, indem er Malerei und Skulpturen in Kombination setzte und dadurch seine 3D-Grafik Technik entwickelte. 
Der zeitgenössische Künstler beschränkte sich bei seiner Kunst jedoch nicht allein auf ein einziges Medium, vielmehr verwirklichte er sich auf Platten/CD-Cover, gestaltete Animations-Musik-Videos und bereicherte verschiedenste Gebrauchsgegenstände mit seiner Kunst. Rizzi gewann durch seine Arbeit schnell an Aufmerksamkeit in der Kunstwelt und galt als aufstrebender Stern mit neuen frischen Ideen. Seine Kunst strahlte wahre Lebensfreude aus, den eines seiner Markenzeichen war, die fühle an bunten kräftigen Farben, mit denen er arbeitete. Auch seine Darstellungen spiegelten meist Freude und mit positiven Assoziationen verbundene Gegenstände wieder. Neben seinem fantasievollen Kunstwerken beeindruckten vor allem seine 3D Konstruktionen die Kunstkenner auf der ganzen Welt. Generell stellte seine Kunst eine Abbildung seines Lebens dar. Rizzi galt allgemein als sehr fröhlicher Mensch, der gerne und viel Lachte, außerdem immer bodenständig blieb und die kleinen Dinge des Lebens genoss.
James Rizzi verstarb plötzlich am 26. Dezember 2011 in seinem Studio in New Yorker Stadtteil SoHo mit 61 Jahren an einer natürlichen Todesursache, nähere Angaben sind hierzu nicht bekannt. Hinterlassen hat er jedoch seine lebensfrohen beinahe kindlich wirkenden Kunstwerke, wodurch seine Kunst und sein Andenken auch der Nachwelt erhalten bleiben. 
 

Seine Kunst

James Rizzi feierte weltweite Bekanntheit unter Kunstfreunden und Kritikern, doch seine Kunst blieb immer nahe bei der Bevölkerung. Er wollte nicht den Bezug zum wahren Leben verlieren und so brachte er seine Kunst auch oft auf die Straßen, so finden sich auch in Deutschland zahlreiche seiner Kunstwerke, darunter seine Arbeit für die Deutsche Post in Form von Briefmarken-Entwürfen und dem Rizzi-Haus im Magniviertel in Braunschweig. Überhaupt bemalte Rizzi nahezu jeden Untergrund mit seiner lebensfrohen Kunst. So gibt es von ihm bemalte Turnschuhe, Autos und sogar Flugzeuge. 
Er widmete sich bis zu seinem plötzlichen Tod der Kunst, auch wenn er seit 2010 vorhatte, weniger Projekte anzunehmen, so konnte er den Pinsel doch nicht ruhen lassen. In verschiedenen Interviews berichtete er jedoch, dass er sein Alter immer deutlicher spüre, doch er lebte nun einmal für die Kunst. Seine von ihm geschaffenen Werke werden auch in Zukunft noch eine große Inspiration für andere junge Künstler sein, aber auch sein Leben gilt als Vorbild. So hat er es doch geschafft sich von kleinen Kunststudenten aus bescheidendem Hause zu einem der meist gefragtesten Pop-Art-Künstlern der heutigen Zeit hochzuarbeiten und dabei nie den Spaß am Leben oder seiner Kunst verloren. In seinen Werken spiegelte sich oft das bunte und vielschichtige Leben, welches er in seiner Traumstadt New York führte wieder.


James Rizzi - Eine Biographie

James Rizzi

Seine Kunst ist bunt, lebensbejahend und optimistisch. Vor knapp fünf Jahren, am 26. Dezember 2011, starb in seinem Studio in Manhattan der US-amerikanische Pop Art Künstler James Rizzi. In New York war er am 5. Oktober 1950 als Sohn einer aus Irland stammenden Mutter und eines Vaters italienischer Herkunft auch geboren worden. Als eines von drei Kindern wuchs er in Brooklyn auf, wo er seinen High School Abschluss machte. Von 1969 bis 1974 studierte James Rizzi Kunst an der University of Florida in Gainesville. Schon als Student entwickelte er seine Idee einer Symbiose von Malerei und Skulptur, die ihn später mit seinen 3-D-Grafiken berühmt machte. Bereits zum Abschluss seines Studiums konnte er im New Yorker Brooklyn Museum erstmals seine Arbeiten der Öffentlichkeit vorstellen.


Schnell wurde Rizzi in den Vereinigten Staaten, aber auch in Europa sehr populär. Galerien und Museen in aller Welt stellen bis heute seine Werke aus. In Deutschland war und ist seine Kunst im Jahr 2016 zum Beispiel in Darmstadt, Esslingen, Potsdam, Saarlouis, Würzburg und Zell zu sehen. Zu seinen Lebzeiten hatte sich James Rizzi mehrfach gemeinsam mit deutschen Organisationen für wohltätige Belange eingesetzt. So half er unter anderem den Betroffenen des Hurrikans von New Orleans oder einem Schulprojekt der Lakota-Indianer im US-Bundesstaat South Dakota. Bezeichnend für seine Kunst war die Hinwendung Rizzis zu seiner Geburtsstadt New York sowie deren Einwohner. Vor allem von diesen Bildern und Grafiken gehen Fröhlichkeit und Einfachheit aus. Die dreidimensionalen Effekte seiner Arbeiten erreichte Rizzi, indem er aus einem Duplikat des Hintergrundbildes die Elemente des Vordergrundes ausschnitt und diese auf Brücken aus Schaumstoff oder Ähnlichem in die zweite Bildebene setzte.

James Rizzi

Immer wieder tat sich James Rizzi daneben mit aufsehenerregenden Kunstaktionen und Objekten hervor. So gestaltete er 1996 anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Fluggesellschaft Condor das Äußere einer Boeing 757, den seither so genannten Rizzi-Bird. Eine Ausgabe des 15-bändigen Brockhaus wurde 1999 von James Rizzi gestaltet. Einer Deluxe-Edition war außerdem eine Lithografie des Künstlers beigelegt. Im Jahr 1999 schmückte Rizzi außerdem drei New Beetles von Volkswagen. Für die Albtal-Verkehrsgesellschaft Heilbronn gestaltete er 2002 einen Stadtbahntriebwagen. Im Auftrag des deutschen Bundesfinanzministeriums entwarf der Amerikaner im Jahr 2008 vier Sonderbriefmarken der Serie „Grüße für jeden Anlass“. Zum 20-jährigen Jubiläum des Mauerfalls entstand 2009 die „Rizzi-Mauer“, eine vielfarbige Porzellan-Miniatur auf einem Originalstück voller Peace-and-love-Symbole. Gemeinsam mit seinem Vater hatte der Künstler selbst zu den „Mauerspechten“ gehört, die in Berlin 1989 den Grenzwall abzutragen begannen. Nach jahrelangen Vorbereitungen wurden schließlich 2016 zwei von James Rizzi geschaffene Glasfenster in der Kreuzeskirche Essen eingeweiht. Die Entwürfe für die Bilder „Father and son“ und „Jesus is life“ hatte Rizzi bereits über 15 Jahre zuvor angefertigt.
 

James Rizzi zeigte das Empire State Building mit lachendem Mond und Sternen, einfache Leute im Café, bunte Vögel und Fische. Wolkenkratzer und Autokolonnen sind auf seinen Bildern zu sehen, Leuchtreklamen und die Brooklyn Bridge, Straßenschilder, Hydranten, Müllcontainer. Seine persönlichen Markenzeichen waren Hut, dicke Brille und farbenfrohe Turnschuhe. „Meine Arbeit bringt die Menschen zum Lachen“, so hatte er selbst in einem Interview sein Credo beschrieben.


James Rizzi - Sein Lebenswerk

James Rizzi

Der Künstler, James Rizzi, trug seinen schrillen Lebensstil auch mit der Kleidung nach außen. Der obligatorische Hut, die dicke Brille und die bunten Turnschuhe wurden zum charakteristischen Markenzeichen mit echtem Wiedererkennungswert. Als typischer Vertreter der Pop-Art kannte James Rizzi bezüglich des Untergrunds keine Grenzen. Seine Werken zieren Häuser, Autos, Turnschuhe und sogar eine Boeing, die den dazugehörigen Titel "Rizzi-Bird" verliehen bekam. Bei dem gebürtigen US-Amerikaner, der am 5. Oktober 1950 in Brooklyn das Licht der Welt erblickte, begann das Interesse an der Verbindung zwischen Skulptur und Malerei schon während der Studienzeit in Florida. Später entwickelten sich daraus die bekannten 3-D-Grafiken, im knallig bunten Design. Bis zu seinem Lebensende, im Alter von 61 Jahren, führte es James Rizzi in sein geliebtes New York zurück. Hier bezog er ein Wohnstudio, das er gleichzeitig als Atelier nutzte.

James Rizzi Zimmermann & Heitmann

James Rizzi Ausstellung bei Galerie Zimmermann & Heitmann 2016
Nach eigenen Angaben diente der Lifestyle der Metropole stets als Inspiration zu seinen Werken der Pop-Art. Die Interpretation des Inhalts offenbart ein Abbild des dicht besiedelten Manhattans. Den zentralen Bezugspunkt lieferte stets der Big Apple. Wer seine Bilder betrachtet, sieht vor allem Menschen, in ihrer alltäglichen Lebensführung. Es bildet sich ein Gewimmel aus Wolkenkratzern, Wagenkolonnen, schriller Leuchtreklame und Lollipops. Sogar die Brooklyn Bridge und der Central Park sind mit dabei. Hier gibt es eben alles, was dazugehört. Straßenzüge, Schilder Hydranten, Mülltonnen, die Liste scheint kein Ende nehmen zu wollen. Das Miteinander stellt die Verbindung her. Selbst sieht er seinen Wohnort als ein gelungenes Sozialmodell. Trotz verschiedener Sprachen verstehen sich alle. Das Geheimrezept liege seiner Meinung nach im Lächeln. Diese Wirkung wollte er auch mit seinen Werken erzielen. Die Alltagssorgen sollen für einen Moment in den Hintergrund rücken. Die Welt wird als ein fröhlicher bunter Ort dargestellt, der immer wieder neue Schätze offenbart. Kindheitserinnerungen werden wach. Im unvoreingenommenen Blick der Ursprünglichkeit liegt wohl der wesentliche Wert. Die pure Schaulust bildet den Fokus.


Biografie

Seine Begabung entdeckte James Rizzi erst recht spät. Sie hätte mehr ihn gefunden, als er sie. Der Ort der ersten Begegnung war nicht seine spätere Inspiration New York, sondern Florida. Maximale Erfolgsaussichten in der Welt der freien Marktwirtschaft versprach er sich durch ein Studium der Betriebswirtschaftslehre. Der typische Weg in die gehobenen gesellschaftlichen Schichten. Geld dafür gab es natürlich erst später. James Rizzi lebte am Existenzminimum. Das Werkzeug, das ihn aus dieser Notlage befreien sollte, war der Pinsel. Erste Wände wurden auf Auftragsbasis bemalt. Begeisterte Freunde halfen bei der Überzeugung, Kunst als Wahlfach zu belegen. Der anfänglich eingeschlagene Weg geriet schon bald in Vergessenheit. Lehrer, die das verborgende Talent sofort erkannten, regten zur Weiterentwicklung neuer Techniken an.

James Rizzi Bilder bei Galerie Zimmermann & Heitmann

Triptychon von James Rizzi
Als Orientierung dienten Vorbilder wie Hundertwasser, Picasso und Dubuffet, die in seiner frühen Zeit deutlich wiederzuerkennen sind. Nach und nach entwickelte sich ein eigener Stil, der der charakteristischen Pop-Art zugeordnet werden kann. In einer abschließenden Hausarbeit nahm die Druckgrafik, in dreidimensioneller Form ihren Anfang. Eine neue innovative Perspektive der Richtung war geschaffen. Durch die markante Besonderheit erschloss sich ein echter Wiedererkennungswert, der sich von anderen abhebt. Mit der daraus resultierenden Aufmerksamkeit gelang 1977 der erste Durchbruch. James Rizzi wurde in einer renommierten Ausstellung des Brooklyn Museum zwischen echten Berühmtheiten aufgehängt. Endlich angekommen erfolgt die Rückkehr nach New York. Im Ladengeschäft des Künstlerviertels SoHo wurde rund um die Uhr gearbeitet. Der Lohn war die mühevolle Arbeit eigentlich nicht wert. Im Schnitt nur zwanzig Dollar bezahlten die vorbeikommenden Passanten für seine Werke. Jeder der damaligen Käufer freut sich heute umso mehr. Doch, James Rizzi gab nicht auf. Unentwegt stellte er sich bei unzähligen Galerien vor. Es gelang die probeweise Ausstellung. Die High Society war sofort begeistert. Endlich entsprach der gezahlte Preis der abgelieferten Leistung. Heute sind die Erzeugnisse einer dreißigjährigen Karriere auf der ganzen Welt verteilt. Acrylbilder, Collagen und Skulpturen, es findet sich kaum jemand, der so viel produziert hat, wie dieser berühmte Vertreter der Pop-Art. Vielleicht führte die Besessenheit von der Arbeit zu einem vergleichsweise frühen Tod mit nur 61 Jahren.


Lebenswerk

Mit seinen modernen 3-D-Grafiken wurde er zum führenden Vertreter der Pop-Art. Seine Werke lassen sich mit den Eigenschaften kindlich, naiv, schrill und bunt treffend beschreiben. Die Aufmerksamkeit in Deutschland bezog sich vor allem auf seine Entwürfe von Briefmarken, die durch die Post vertrieben wurden. Es entwickelte sich ein großes Publikum an treuen Sammlern. In den Vereinigten Staaten erzielen seine 3-D-Papierskulpturen auf Aktionen hohe Preise unter Liebhabern. Wer seine Werke direkt bewundern möchte, besucht am besten das Rizzi-Haus im Stadtteil Magniviertel in Braunschweig. Zu Ehren trägt auch eine duisburger Schule seinen Namen. Einen wesentlichen Anteil seiner Einnahmen spendete James Rizzi stets wohltätige Zwecke. Wobei ihm die Kinder besonders am Herzen lagen. Vielleicht haben die Bescheidenheit und das Einfühlungsvermögen in andere Lebenslagen ihren Ursprung in der eigenen Vergangenheit. Als Sohn armer Einwanderer stellten die Werte Bescheidenheit und Demut stets den wesentlichen Inhalt der persönlichen Philosophie.

James Rizzi 3D

Vernissage mit Werken von James Rizzi in Dortmud
Der eine Elternteil aus Irland, der andere aus Italien, war er ein völlig Fremder auf dem Kontinent. Trotzdem fand er sich zurecht und verwirklichte das, was im Allgemeinen als amerikanischer Traum bekannt ist. Vom Tellerwäscher zum Millionär, die Kunst schafft oft, das Unmögliche zu vollbringen. Der Weg dorthin war typischerweise gesät von harter Arbeit und noch mehr Arbeit. Stets an den Ursprung zurückerinnert gab es nie eine Form der Abgehobenheit. Als es endlich leichter wurde, ging eben ein großer Anteil an die, die immer noch unter den Verhältnissen seiner ehemaligen Herkunft lebten. Fragte man den Meister der Pop-Art und nach Angaben der meisten renommierten Verleger auch letzten ernst zu nehmenden Vertreter noch kurz vor seinem Tod, am 26. November 2011, nach seiner persönlichen Einstellung antwortete er immer mit der Freude am Leben. Er sei dankbar dafür, dass er das tun dürfe, was ihn glücklich macht. Seine individuelle Tugendlehre gab er mit den Worten wieder: "Die Vergangenheit ist Geschichte, das Morgen ist ein Geheimnis, heute ist ein Geschenk. Das Aufwachen war nach eigenen Angaben erfüllt von einer beibehaltenden Anspannung, darüber was der Tag bringt. Mit dem Drang zum Abenteuer erwarten ihn neue Aufträge, die Farbe in die Eintönigkeit des Alltags der Menschen bringen sollte. Er wusste nie, wer ihn für das Unvorstellbare anruft. Die mit seinem Ideenreichtum gestaltete Boeing liefert nur einen kleinen Ausschnitt seines Lebenswerks.


Vernissage: Patrick Preller meets James Rizzi

Am 16. April 2016 eröffnen wir unsere Ausstellung mit dem Titel "Patrick Preller meets James Rizzi"
 

Patrick Preller meets James Rizzi

James Rizzi

Im Jahre 1950 wurde der Pop-Art-Künstler James Rizzi in Brooklyn, einem New Yorker Stadtteil, geboren. 1969 begann er dann an der University of Floriade in Gainesville sein Kunststudium und beendete dies im Jahre 1974. Während seines Studiums kombinierte er die Malerei und Skulptur, auch die von ihm häufig genutzte Technik der 3-D-Grafik entwickelte er in dieser Zeit. Kurz nach der Absolvierung seines Studiums erhielt Rizzi die Möglichkeit, seine bis dato fertiggestellten Arbeiten im New Yorker Brooklyn Museum zum „30 Years of American Printmaking“ präsentieren zu können, was der Beginn seiner internationalen Karriere war. Doch den für ihn charakteristischen Stil, farbenfrohe Bilder voller Lebensfreude, entwickelte er aber erst im Laufe der Jahre.
Die von Rizzi gemalten Bilder spiegeln das alltägliche Leben und die Menschen seiner Heimatstadt New York, die er als vorbildliches soziales Modell sieht, wieder. Motive, wie das Guggenheim, den Central Park, den Broadway und die Brooklyn Bridge, aber auch Straßenschilder, Hydranten, Hotdogverkäufer und Wolkenkratzer sind auf seinen Bildern zu sehen. Doch vor allem zeigen seine Bilder Menschen und nochmals Menschen. Die Bilder Rizzis zaubern dem Betrachter ein Lächeln in das Gesicht, wenn der Blick eine fröhliche Welt, die bunt und voller kleiner Schätze ist, eröffnet und an die Kindheit erinnert. Diese kindliche Ursprünglichkeit erhalten zu haben, das ist das Verdienst des Künstlers Rizzi.
Geprägt wurden seine Bilder teilweise von großen Malern, wie Dubuffet, Hundertwasser und Picasso. Er entwickelte dialogisch jedoch seinen eigenen Stil, indem er die Traditionen, von denen er inspiriert war, transformierte. Berühmt wurde der Künstler durch die Erfindung der dreidimensionalen Druckgrafik. In seiner circa 30-jährigen Künstlerlaufbahn schuf Rizzi mehrere Tausend Kunstwerke, wovon allein mehr als 2.500 Unikate sind. Aber er malte nicht nur Bilder, sondern auch Cover wurden von ihm entworfen, wie das für das Album „Genius of Love“ der Gruppe „Tom Tom Klub“. Auch den weltweit ersten animierten Videoclip, der einen MTV-Award gewann, wurde im Jahr 1981 von Rizzi gezeichnet.
Und auch der erste legendäre Boxumhang des Boxweltmeisters Henry Maske, der nach dem Kampf für einen guten Zweck versteigert wurde, wurde von dem Künstler gestaltet. Dieser Mantel stand für die Kooperation von Kunst, Sport und Wohltätigkeit und war die Initialzündung für ein Erfolgsprojekt. Doch nicht nur an der Geschichte des Boxers Henry Maske ist der Künstler Rizzi beteiligt. 1996 und 1998 war er sogar durch Juan Antonio Samaranch, der Bildern Rizzis in einer Galerie in New York begegnete, zum offiziellen Künstler der Olympischen Spiele berufen. Aus diesem Treffen resultierten zwei 3-D-Editionen und das Bild „A Village for the World“ sowie „Nagano in 98“. Einer seiner gewaltigsten Aufträge im Jahr 1997 war sein fliegendes Kunstwerk, die Condor, die sein erstes deutsches Großprojekt darstellte. Der Boeing folgten dann 1999 die drei Rizzi Beetle Unikate, die der Künstler auf Nachfrage der Volkswagen AG in seiner fröhlichen Pop Art gestaltet hat.
Nachdem ein Galerist aus Braunschweig 1997 an Rizzi die Idee von einem Rizzi Haus herantrug, entstand bis zum Jahre 2000 das „Happy Rizzi Haus“, das von den Einflüssen von Friedensreich Hundertwasser zeugt, aber eindeutig seine eigene Sprache spricht. Dieses Kunstwerk besticht durch ungewöhnliche Formen und leuchtenden Farben. Es folgte dann 2002 die von Rizzi gestaltete Stadtbahn, die zwischen Karlsruhe und Heilbronn verkehrt, gefolgt von dem „Großen James Rizzi Buch“ im Jahre 2006 und der limitierten 3-D-Edition des Covers zum Hitalbum „The Soundz of Freedom“ des französischen DJs Bob Sinclar im Jahr 2007.
Ein weiteres Projekt Rizzis ist sein Briefmarkenprojekt, das von der Auflagenhöhe gegenüber anderen Projekten in der Geschichte der Kunsteditionen unschlagbar ist. Auch der vom Künstler 2008 gestaltete Geldschein als Geldanlage ist eine künstlerische Serigraphie, deren Nominalwert ihren ästhetischen und den reinen Materialwert weit übersteigt. Auf drei großen Retrospektiven in Mainz, Oberhausen und Bremen in der Zeit von 2008 bis 2010 werden über 1.200 Werke Rizzis der Bevölkerung zugängig gemacht. Anlässlich des 20-jährigen Mauerfalls in Deutschland entwarf Rizzi seine eigene Variante der Berliner Mauer mit Peace- und Love-Symbolen. Erst im Jahre 2010 wurde dieser Entwurf auf ein Originalstück der Berliner Mauer, das er zu seinem 60. Geburtstag erhielt, aufgebracht.
An der Gestaltung des von Frank M. Rinderknecht neu konzipierten Concept Cars beteiligte sich Rizzi auch. Aufgrund der Tatsache, dass sich der Künstler für das Schicksal der Kinder interessierte und sich immer für wohltätige Zwecke einsetzte, trägt seit 2011 eine Duisburger Schule den Namen „Rizzi Schule“. Da der größte Teil seines künstlerischen Gesamtwerkes in New York rund um den Big Apple beheimatet ist, veröffentlichte Rizzi einen Bildband mit dem Titel „James Rizzi – My New York City“, in dem ausschließlich seine Bilder zu sehen sind. Dieser Bildband ist auch in Taschenbuchform inklusive Rizzi-Stadtplan erhältlich. Aufgrund der großen Beliebtheit waren zwei Erstauflagen ausverkauft. Auszeichnungen, wie zwei „Asian Print Awards“ und zwei ITB Berlin Auszeichnungen, davon ein Sonderpreis der Jury, hat der Künstler auch erhalten.
Rizzi war nicht nur ein Künstler, sondern, wie er sich selbst einmal bezeichnete, ein Botschafter seiner Stadt. Das dies so war, ist an seinen vielen Bildern und anderen Werken, wie Häusern, Autos, Turnschuhen, ja sogar einem Flugzeug und dem Boxumhang Henry Maskes, die alle mit den Rizzi typischen Motiven versehen sind, erkennen. Noch nach seinem Tod am 26. Dezember 2011 in seinem Wohnstudio im Szenestadtteil Soho New Yorks wird die weltweit erste Künstler-Schuh-Edition von Rizzi unter der Marke FILA verkauft. Bei dieser Edition handelt es sich um sechs verschiedene limitierte Sneakermodelle. Damit ist der Traum des Künstlers James Rizzi von einer eigenen Schuhkollektion mit seinen Motiven und Designs in Erfüllung gegangen. Diese Sneaker gelten neben den vielen anderen Werken des Pop Art Künstlers Rizzi als schönstes Vermächtnis an seine Fans und Sammler.