Markus Lüpertz

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Markus Lüpertz

Markus Lüpertz wurde 1941 in der tschechischen Stadt Liberec, heute Reichenberg, geboren und verbrachte dort seine ersten Jahre. 1948 floh er mit seiner Familie ins Rheinland, wo er zwei Lehren abbrach, bevor er letztlich bis 1961 an der Hochschule in Krefeld Kunst studierte. Gefolgt von einem Studienaufenthalt im Kloster Maria Laach, der für den Künstler eine wichtige und prägende Zeit darstellte. Anschließend begann Lüpertz ein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf, welches nach nur einem Semester mit einem Eklat und seiner Exmatrikulation endete. Von dort an arbeitete Markus ...

Kunstwerke von Markus Lüpertz

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Markus Lüpertz wurde 1941 in der tschechischen Stadt Liberec, heute Reichenberg, geboren und verbrachte dort seine ersten Jahre. 1948 floh er mit seiner Familie ins Rheinland, wo er zwei Lehren abbrach, bevor er letztlich bis 1961 an der Hochschule in Krefeld Kunst studierte. Gefolgt von einem Studienaufenthalt im Kloster Maria Laach, der für den Künstler eine wichtige und prägende Zeit darstellte. Anschließend begann Lüpertz ein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf, welches nach nur einem Semester mit einem Eklat und seiner Exmatrikulation endete. Von dort an arbeitete Markus Lüpertz als freier Künstler in Düsseldorf. Vor seinem Durchbruch sorgte er mit verschiedenen Nebentätigkeiten für seinen Lebensunterhalt, bei denen auch seine ersten Gemälde entstanden. Lüpertz lebt und arbeitet heute in verschiedenen Städten und gilt als deutscher Maler, Bildhauer und Grafiker zu den erfolgreichsten nationalen und internationalen Künstlern seiner Generation.

Markus Lüpertz und sein künstlerischer Werdegang

Nach einem kurzen Intermezzo bei der französischen Fremdenlegion, zog Markus Lüpertz 1962 nach Berlin, wo seine Karriere als Künstler ihren Anfang fand. Zusammen mit anderen Künstlern gründete er 1964 in einer ehemaligen Fabriketage die Selbsthilfe-Galerie „Großgöschen 35“, die bis 1968 bestand. In dieser Zeit hatte Lüpertz zunehmend Erfolg und erhielt sogar 1971 den Preis der Villa Romana, was ihm einen einjährigen Studienaufenthalt in Florenz ermöglichte. Die dortigen Eindrücke der Kunst und Architektur des Faschismus schlugen sich auch in seinem Schaffen nieder. In seinen Skulpturen und Gemälden aus dieser Zeit finden sich zudem viele „deutsche“ Motive, die eine intensive Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus zeigen. 1977 beendete er diese Schaffensphase.

Die Kunstwerke von Markus Lüpertz

Markus Lüpertz ging schon früh eigene Wege in der Kunst und orientierte sich weniger an den gängigen Strömungen, sondern an seinen eigenen künstlerischen Vorstellungen. Während in den 1960er Jahren die abstrakte Kunst den Markt dominierte, malte Lüpertz weiter gegenständlich und erfand seine eigene neoexpressionistische Bildsprache. So entwickelte er im gedanklichen Bezug zu Nietzsches Dionysos Gedichten, den Begriff der „Dithyrambische Malerei“. Seinen Stil und auch seine Sujets entwickelte er konsequent weiter, auch wenn seine Handschrift immer erkennbar ist. In der Bildhauerei vertritt er ebenfalls einen expressionistischen, kubistisches Stil, der von archaischen Elementen geprägt ist. Dabei greift er oft auf antike Motive zurück, wie zum Beispiel die Odysseus-Skulptur verdeutlicht.

Von 1988 bis 2009 leitete er erfolgreich die Düsseldorfer Kunstakademie und hat im Verlauf seiner Amtszeit viele heute berühmte Künstler gefördert. Neben seinem vielfältigen Werken der Malerei und Bildhauerei veröffentlichte Markus Lüpertz auch mehrere Bücher – sowohl zu Sachthemen als auch Gedichtbände. Die Liste seiner Ausstellungen ist lang und er genießt dabei das Spiel mit der Selbstinszenierung. Auch mit anderen Künstlerkollegen wie Jörg Immendorf, Georg Baselitz, und A.R. Penck pflegt er bis heute seine freundschaftlichen Beziehungen.

Markus Lüpertz und seine bekanntesten Werke

  • “Odysseus” – Skulptur
  • “Large Spoon” – Ölgemälde
  • “Baumstamm dithyrambisch” – Skulptur
  • “Hommage á Liebermann” – 1997 Skulptur
  • “Drei Grazien” – 2002 Serigraphie

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