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Ausstellung Francois Coorens

FRANÇOIS COORENS „Das Leben im Wasser“
 

Nie mit Luftanhalten, immer oberhalb der Wasserlinie - François Coorens malt, wie wir gerne leben möchten: ohne Einschränkung, aber auch ohne Überheblichkeit. Die reine Intensität in den dunklen Zustand. Das genaue Gegenteil der Nüchternheit. Wie seine in die Referenzen des Pop, Cash oder Mainstream verlagerten Arbeiten, die sich in Episoden lesen lassen. Gemälde ohne Ökonomie, gestaltet wie eine Abfolge von Musik-Clips und Klischees, die aus einem Bildschirm herausgefallen sind.

Ausgebildet in Saint-Luc Liège im Grafik-Design (Abschluss 1993) machte Francois Coorens vor 20 Jahren Kunst zu seinem Geschäft mit - im Jahr 1999 - einem wahrhaftigen Start in Form dieser Herausforderung: In 100 Tagen macht er 100 Gemälde inspiriert von den Shogun. Es ist der Beginn einer Karriere ohne Rückschläge.

Francois Coorens

Die Presse und die Öffentlichkeit folgen ihm seitdem, um zu verstehen, was die Kunst von heute gemeinsam hat mit dem wirklichen Leben. Denn ein echtes Kind der 1970er und 80er Jahre weiß wie man zu seinen Zeitgenossen spricht.

Für diese Ausstellung taucht der Künstler ganz ein in seine Lust, zu beobachten, zum Ausdruck zu bringen, vorwärts zu bewegen, zu verschlingen. Hypersexualisierte Körper, Ikonen des Trash, die aus den eingefrorenen Bildern und festgelegten Rollen, mit denen man sie verbindet, nun herauskommen.

"Die Bilder, die ich bevorzuge, sind diejenigen, in denen es ein wahres Loslassen gibt. Eine Kraft. Etwas vor, in und unter. Wenn ich ein Gesicht male, und ich es wage ihm gegenüberzustehen bis zum Ende, nur ein Detail im Auge behaltend, angetrieben durch innere Unzufriedenheit. Und das ist wie mein kreativer Prozess in Gang gesetzt wird." Als Protestschrei, durch Subtilität und Instinkt. Auf eine instinktive, fast heftige Weise.  Mit Zweifeln und Behauptungen, die seine Inspiration begleiten. "Es gibt keine ideale Textur. Für eine Weile liebte ich das Glitzern, das Brillante. Ich füllte jeden Quadratzentimeter. Heute lasse ich immer mehr weg -  bis zum Maximum.“ Um das Thema atmen zu lassen, um das Objekt entstehen lassen, die Geschichte wieder herstellen zu können, Platz zu lassen für Interpretation und Phantasie.

Beim Ansteuern eines neuen künstlerischen Kontinents - ohne von seinem Kurs abzuweichen - beweist Coorens einmal mehr: der Punk ist nicht tot!


Ausstellung Samstag 22. April bis Samstag 6. Mai

Vernissage Freitag 21. April 15.00 bis 19.00 Uhr

Der Künstler ist anwesend


Galerie Zimmermann & Heitmann
Trinkausstr. 1 (Ecke Breite Str.)
40213 Düsseldorf
Tel.: 0211 69 543 777
sz@zimmermann-heitmann.de
Mo – Fr 11.00 – 19.00, Sa 11.00 – 17.00 Uhr