Das offizielle Kunstmagazin für Kunstliebhaber

Günther Uecker bei Zimmermann & Heitmann

Am 13. März 1930 erblickte der Maler Günther Uecker das Licht der Welt in Wendorf, Mecklenburg-Vorpommern. 19 Jahre später zog er nach Weimar, um dort das Studium der Malerei zu absolvieren. Nachdem er die Kunstschule in Berlin-Weißensee besuchte, ging der Künstler 1955 nach Düsseldorf, wo er bei Otto Pankok an der Kunstakademie weiterhin studierte. Die ersten seiner Heute sehr bekannten Nagelbilder (Sie verdanken ihren Namen ihren Bestandteilen, da diese hauptsächlich aus Nägeln und Drahtstiften gefertigt werden) fertigte er dort gegen Ende der 50er Jahre an. Zudem ist Düsseldorf neben St. Gallen heutzutage der Wohn- und Schaffensort von Uecker.
Günther Uecker "Landschaft 2011"
Gemeinsam mit seinen Künstlerkollegen Heinz Mack und Otto Piene formte Uecker die Gruppe "ZERO". Diese sprach sich für einen Neuanfang in der Kunst aus. Nachdem Uecker einige Jahre als Bestandteil der Gruppe "ZERO" sehr viel mit Lichtmedien und Elektrischem Strom experimentierte und optische Phänomene untersuchte, konzentrierte er sich nach Auflösung der Gruppe Mitte der 60er Jahre sehr stark auf die Nagelbilder. In einer letzten gemeinsamen Ausstellung im Jahre 1966 verwendete Uecker Nagelbilder als sein Hauptgestaltungsmittel. Diese Kunstart stellt bis heute den Mittelpunkt seines Schaffens dar, obwohl er durchaus Kombinationen aus Nägeln und Licht für seine Kunst verwendete und dadurch eine Brücke von seinem künstlerischen Schaffen innerhalb der Gruppe mit seinen Künsten außerhalb der Gruppe schlug. Auch natürliche Stoffe wie Wasser oder Sand erhielten immer wieder Einzug in die abwechslungsreiche Kunst von Günther Uecker.
Zu den großen Interessen Ueckers zählten schon sehr früh die Avantgarde in Osteuropa in den 20ern und 30ern des 20. Jahrhunderts. Außerdem schätzt er asiatische Kunst und Kultur sehr und orientiert sich mit seinen Werken durchaus an diesem Gedankengut und lässt diese Einflüsse in seine Kunst mit einfließen. Als weiterer Höhepunkt seiner einmaligen Kunst kann der von 1998 bis 2000 von ihm gestaltete Andachtsraum im Berliner Reichstagsgebäude bezeichnet werden.


Günther Uecker und seine optischen Partituren

Günther Uecker und seine optischen Partituren


Die Titulierung Nagelkünstler, berührt den 1930 geborenen Künstler kaum noch. Der Nagel ist in den Jahrzehnten sein Markenzeichen geworden. Dabei versucht Günther Uecker mit seinen Nagelbildern Erfahrungen zu verarbeiten. Der Stahlstift ist dabei mehr als nur ein Werkstoff zu Erstellung eines Kunstobjektes. Für Günther Uecker beinhaltet der Nagel eine besondere Symbolik. Für ihn ist dieser Gegenstand das Gleichnis für Verbindung, zugleich aber auch ein logischer Kontrast in sich: Der harte Nagel, verbindet das zarte Holz. Ein künstlich geschaffenes Stück Stahl, welches in der Erde seinen Ursprung hat, geht eine Symbiose mit dem auf der Erde gewachsenen, lebenden Holz ein. Dadurch rüttelt Günther Uecker an Existenziellen. Der Nagel steht stellvertretend für das Tote, die von ihm verwendete Farbe weiß als Symbol für das Leben.

Wer sich mit der Biographie von Günther Uecker näher beschäftigt, entdeckt auch, was für eine Art Schutzvorrichtung seine Nabelbilder sind. Als Kind musste er einen tyrannischen Vater ertragen, der auch vor körperlicher Züchtigung nicht zurückschreckte. Solche Erfahrungen hinterlassen Narben in der Seele. Gleich Nägel stecken diese Ereignisse in dem Künstler selbst für immer fest. Wer Günther Uecker verstehen will, muss so zu sagen, hinter das sehen, worin die Nägel stecken.

Die weiße Farbe steht bei dem Kunstschaffenden auch für eine kosmische Unendlichkeit. Günther Uecker empfindet alles, wie er in einem Interview erklärte, als einen großen kosmischen Raum. Derartige Dimensionen lassen sich nur schwer einer Struktur unterwerfen.

Nur wirklich große Ereignisse haben die Kraft, entstehende Zwischenräume zu füllen. So ist Günther Uecker ein Suchender, auf seinen eigenen Spuren. Dieses Lebensverständnis bildet sich in seinen Werken wieder. Die Nägel sind einer gewissen Ordnung unterworfen und doch nicht geordnet. Ein sich selbst organisierendes Chaos, das sich in einem Zentrum der Unendlichkeit findet. Flüchtiges wird auf Günther Ueckers Kunst greifbar und entzieht sich doch ganz diskret. Unselektiertes gewinnt an Gewicht und bleibt trotzdem bedeutungslos.


Günther Uecker "Weisser Vogel 2010"

Kurz nach der "Spirale 2010" ist von Günther Uecker die Arbeit "Weisser Vogel 2010" erschienen.
Die Arbeit im XS-Format hat ein Format von 30 x 40 cm und eine Auflage von 120 Exemplaren. Ursprünglich sollte der Titel "Horn 2010" lauten, wurde aber von Uecker noch kurz vor der Veröffentlichung geändert.


Weltpremiere bei Galerie Zimmermann & Heitmann

Als erste Galerie weltweit haben wir am Samstag die erste Arbeit "Spirale 2010" von Günther Uecker geliefert bekommen.
Das Team der Galerie war mehr als begeistert, denn in Natura sieht die Arbeit noch epochaler als auf dem Fotos aus.
Auch die Nachfrage nach dieser Arbeit ist unglaublich - Bereits vor Fertigstellung war die Auflage beim Verleger vergriffen. Uecker selber spricht von einem Jahrhundertprojekt.
Wir haben nur noch wenige Restexemplare in der Galerie.......!

Günther Uecker "Spirale 2010"


Spirale 2010, das besondere Geburtstagsgeschenk

Günther Uecker, einer der bedeutendsten deutschen Gegenwartskünstler, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Dazu beschenkt der Grand Seigneur die Kunstsammler mit einem besonderen Objekt: "Spirale 2010". Kritiker, Sammler und renommierte Galeristen sind sich einig, dass dieses Reliefbild viel Potenzial zu einem Klassiker hat.
Diese künstlerische Hommage an sich selbst, ist der vorläufig Höhepunkt einer Serie, die 1956 begann. Damals schuf  Günther Uecker seine ersten Nagelbilder. In der Kunstszene sorgten diese sehr eigenen Werke früh für Aufsehen. Uecker, Absolvent der Kunstakademien Berlin-Wei