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Günther Uecker "Ouroboros 2018"

Günther Uecker

Künstlerjahre unter dem Einfluss von Kriegstraumata


Günther Uecker wurde am 13. März 1930 in Wendorf bei Crivitz als Sohn eines Ingenieurs geboren. Von den Traumata des Zweiten Weltkrieges geprägt, studierte er von 1949 bis 1953 zunächst in Wismar an der Fachschule für angewandte Kunst und danach in Berlin-Weißensee an der Kunstakademie.


Erster Kontakt mit abstrakter Kunst


1951 nahm er an den Weltjugendspielen in Ost-Berlin teil. In einer Ausstellung in West-Berlin kam es zur ersten Berührung mit der abstrakten Kunst von Wassily Kandinsky. Diese prägende Erfahrung sollte ihn nachhaltig künstlerisch beeinflussen. 1953 zog er nach West-Berlin, wo er begann, sich mit abstrakter Kunst vertraut zu machen.


An der Kunstakademie in Düsseldorf folgte zwischen 1955 und 1957 ein weiteres Studium bei seinem Vorbild Otto Pankok, einem antifaschistischem Expressionisten. An der gleichen Kunstakademie unterrichtete er ab 1974 als Professor. 2011 wurde er zudem zum Ehrensenator der Universität Tübingen ernannt.
 

Günther Uecker "Ouroboros 2018"

Günther Uecker "Ouroboros 2018"


Faszination Lichtmedien

1961 trat er der im Jahre 1958 von Heinz Mack und Otto Piene gegründeten Avantgarde-Künstlergruppe ZERO bei und begann sich ab dann mit Lichtmedien zu beschäftigen. Bereits 1962 wurde sowohl im Stedelijk Museum in Amsterdam, als auch im Palais des Beaux-Arts in Paris, ein "Salon de lumière" realisiert. In Krefeld und Frankfurt wurden daraufhin weitere Lichtsalons ins Leben gerufen.


Einzigartige Werke mit unverkennbarem Stil
 


Günther Uecker zählt zu den bedeutendsten und teuersten Gegenwartskünstlern. Sein beeindruckendes Schaffen umfasst Werke aus den Bereichen der Malerei, sowie der Objekt- und Filmkunst. Mit ungewöhnlichen, meist monochromen, Prägedrucken und reliefartigen Nagelbildern, die teilweise der kinetischen Kunst zuzuordnen sind, erlangte er nationale und internationale Berühmtheit. 
Zu seinen liebsten Motiven gehören mit Nägeln "gezeichnete" Spiralen, die verwandlungsreich und beinahe poetisch mit Licht und Schatten spielen. Neben Nägeln finden aber auch beispielsweise Sand und Wasser als Medien ihre Verwendung. Meist in weißen Maleranzügen oder Latzhosen gekleidet, werden abwechselnd aggressiv und meditativ wirkende Kunstwerke erschaffen.


Auszeichnungen und Ausstellungen


Neben zahlreichen Auszeichnungen hat sich Günther Uecker unter anderem durch Ausstellungen im Museum of Modern Art in New York und im Musée des Beaux-Arts in Brüssel Anerkennung verschaffen.


Günther Uecker "Spirale 2013"

Günther Uecker

Der Künstler Günther Uecker wurde am 13.03.1930 in Wendorf, Mecklenburg, geboren. Er begann seine künstlerische Ausbildung im Jahr 1949 mit dem Studium der Malerei. Nach Stationen in Wismar und der Kunstschule Berlin-Weißensee zog er 1955 nach Düsseldorf um, wo er an der dortigen Kunstakademie bei Otto Pankok studierte. In Düsseldorf ist Uecker seit 1974 als Lehrer tätig.


Ende der 1950er Jahre begegnete er der Gruppe ZERO, die von den Künstlern Heinz Mack und Otto Piene geprägt wurde. ZERO machte sich für einen Neuanfang der Kunst gegen das deutsche Informel stark. Uecker konnte sich dadurch mit optischen Phänomenen, Schwingungsbereichen und Lichtmedien beschäftigten, welche den Betrachter aktiv in das Geschehen mit einbezogen. Zuschauer hatten die Möglichkeit, die Objekte durch aktive Eingriffs- und Veränderungsmöglichkeiten zu beeinflussen.


1962 richtete Uecker gemeinsam mit Mack und Piene im Stedelijk Museum Amsterdam und im Palais des Beaux Arts in Paris den „Salon de lumière“ ein. Später folgten weitere Lichtsalons.

Günther Uecker "Spirale 2013"

Günther Uecker "Spirale 2013"


Nach Auflösung von ZERO begann Günther Uecker mit seinem Hauptgestaltungsmittel, nämlich dem Übernageln von Möbeln, Musikinstrumenten sowie Haushaltsgegenständen. Uecker verband Nägel mit dem Thema Licht und konnte auf diese Weise Serien von Lichtnägeln sowie kinetischen Nägel miteinander verbinden. Ein großes Thema wurden die Komponenten Licht und Strom, welche mit natürlichen Materialien wie Wasser und Sand verbunden wurde. Es entstanden Raumkonzepte, deren Zusammenwirken der einzelnen Elemente die Elemente Licht, Raum, Bewegung und Zeit miteinander verband.


Ueckers Repertoire beinhaltet Malerei, Objektkunst sowie Installation, Bühnenbilder und Filme. Sein Werk ist in vielen Sammlungen und Museen vertreten. 1998 bis 2000 schuf er den Andachtsraum des Berliner Reichstagsgebäudes.

Uecker wird als der Nagelkünstler bezeichnet, der neben Nägeln noch weitere Elemente wie Schnüre, Asche, Holz und Sand verwendet. Er gilt als bedeutender Stil begründender Künstler der Gegenwart, wobei der von ihm entwickelter Materialminimalismus ihn schließlich berühmt machte.

Die Avantgardekunstbewegung, welche aus ZERO hervorging, hatte sich zum Ziel gesetzt, nach dem Zweiten Weltkrieg ganz neu anzufangen und bei null zu beginnen. Je nach Lichteinfall ergaben sich unterschiedliche Schattierungen, aus denen wandlungsfähige Lichtobjekte hervorgingen. Diese erinnern wiederum an Blumen und Getreidefelder im Wind. Ende der 1950er Jahre wurden auch alltägliche Gegenstände wie Fernseher, Möbel und Musikinstrumente „genagelt“. Uecker erklärt dies mit dem „Eindringen von Kunst in die Banalität des Lebens". Nägel werden eingeschlagen, damit dadurch Widerstand entsteht.

Nägel haben in Ueckers Kunst die Funktion, neue Oberflächen zu bilden. Sie sind kein Mittel der Zerstörung, sondern sollen Blicke auf sie erzeugen. Die Funktion von Nägeln ist die Herstellung einer neuen Oberfläche, vergleichbar mit einem Pelz oder einem Fell, wodurch ein Kunst-Igel entsteht. Diese Reliefbilder von Uecker werden zudem mit Farbe geschlämmt oder zu Prägedrucken verarbeitet. Dabei dominiert die Farbe Weiß.

In den späten 1960er Jahren entwickelt Günther Uecker, dem damaligen Zeitgeist entsprechend, einen zunehmenden Aktionismus, wozu die „Besetzung der Baden-Badener Kunsthalle“, das „Gehen über Schnee“ und die „Beschießung des Meeres mit Feuerpfeilen“ zählen. Hinzu kommen Entwürfe für Bühnenbilder für die Opern „Lohengrin“ und „Tristan und Isolde“.

Der Künstler befasst sich zudem mit den moralischen Anforderungen an einen modernen Menschen, wobei Kunst als Möglichkeit der Schaffung einer ethischen Leitlinie für die Menschen verstanden wird.


Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl entstanden Aschebilder, die der Künstler nicht als Aggression, sondern Zärtlichkeit verstehen will. Zärtlichkeit sei zudem die Sehnsucht nach Liebe, die in den Bildern ihren Ausdruck findet. Nägel sind für Günther Uecker nicht ein Sinnbild von Zerstörung oder Gewalt. Sie sollen vielmehr Barrikaden aufheben und zur Besinnung anregen.


Uecker gehört zu der Generation, die den Zweiten Weltkrieg noch erlebt hat. Deshalb versteht er sich durch seine Kunst als Botschafter des Friedens sowie als Pazifist. Daneben ist ihm der Schutz der Umwelt wichtig. Von 1974 bis 1995 hatte Uecker eine Professur, die er an der Kunstakademie Düsseldorf ausübte. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, wie u. a. den Kaiserring der Stadt Goslar, den Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste sowie das Bundesverdienstkreuz erster Klasse.


Kunstmessen 2015 in Düsseldorf

Als Kunstmesse bezeichnet man in der Regel eine Veranstaltung für Bildende Kunst, auf der Vertreter aus den verschiedensten Bereichen des künstlerischen Schaffens – wie der Malerei, der Grafik, der Bildhauerei, der Installation, der Fotografie oder des Films – ihre Werke präsentieren. Auch die Neuen Medien oder kunstverwandte Sparten wie der Buchdruck sind auf solchen Messen vertreten und präsentieren dort sich und ihre Produkte. Typische Aussteller auf Kunstmessen sind beispielsweise Galerien oder Verlage. Leider wurde aber bisher noch keine Kunstmesse im Jahr 2015 in Düsseldorf realisiert, dafür gibt es jedoch das ganze Jahr über eine Reihe anderer Veranstaltungen rund um die Kunst in der Stadt und Umgebung, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Frühjahr und Sommer in der Kunstszene Düsseldorf und Umgebung

Im Januar kann man die Ausstellung „Inside the Speaker“ von der Berliner Künstlerin Katharina Grosse im Museum Kunstpalast bewundern, die mit einer 800 Quadratmeter großen Installation und einem ganz besonderen Farberlebnis aufwartet. Ebenfalls im Januar eröffnet in Essen im Museum Folkwang eine sehenswerte Ausstellung der Performancekünstlerin Otobong Nkanga.

Im Februar wird es passend zum „Jahr des Lichts“ im K20 am Grabbeplatz eine Ausstellung des Düsseldorfer Künstlers und Mitbegründers der ZERO-Kunst Günther Uecker geben. Auf der Königsallee feiert die Galerie Ludorff im März ihr 40-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums gibt es unter dem Titel „Formen der Abstraktion“ 40 unterschiedliche Arbeiten internationaler Künstler wie Josef Albers oder Ernst Wilhelm Nay. Als Geheimtipp gilt die vielseitige Einzelausstellung der Kunsthalle in Wuppertal zu den Werken des Düsseldorfer Künstlers Jan Albers.

Im April startet in Düsseldorf dann die berühmte Nacht der Museen, in deren Rahmen sich verschiedenste Kunst- und Kulturarbeiten in unterschiedlichen Museen und Galerien bewundern lassen. Die Kunsthalle Düsseldorf zeigt ab dem 9. Mai eine Retrospektive des in Korea geborenen Künstlers Cody Cho, der mit seinem Schaffen seit den 80ern eine bedeutende Rolle in der Kunstszene von Los Angeles und New York einnimmt und einen großen Teil zum Dialog der Kulturen beiträgt – hier sollten Sie daher unbedingt vorbeischauen.

Herbst und Winter in der Kunstszene Düsseldorf und Umgebung

Nach der längeren Sommerpause lohnt sich ein Ausflug in das Landesmuseum Bonn, wo eine faszinierende Ausstellung zur Revolution der Jungsteinzeit präsentiert wird. Im Herbst schließlich macht der Kunstpalast Düsseldorf mit einer Retrospektive des spanischen Barockmalers Francisco de Zurbarán von sich Reden. 70 mitunter seltene und wertvolle Werke aus der National Gallery London oder der Alten Pinakothek München machen diese Schau unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Gauck und dem spanischen König Felipe VI. zu einem Must-See.

Das Ende des Jahres sollten Sie dann wieder im K20 am Grabbeplatz in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt begehen, das eine Retrospektive unter dem Motto „Werk der leisen Töne“ mit Gemälden und Zeichnungen von Agnes Martin zeigt. Sie gilt als eine herausragende Malerin des 20. Jahrhunderts und besticht mit ihren zart gemalten Bildern, die man zwischen minimalistischer Kunst und abstraktem Expressionismus ansiedeln kann.


Graphein A, B und C von Günther Uecker

Der Markt von Graphiken des Künstlers Günther Ueckers ist so gut wie leergefegt - Die Preise steigen konstant ! Wir haben noch 3 seltene Werke bekommen:

Graphein A, Graphein B und Graphein C im sehr, sehr guten Zustand!
Die Werke haben das Format von 50 x 70 cm, eine Auflage von 120 Exemplaren und kosten je € 4.150.-

Graphein A von Günther Uecker

"Graphein A" von Günther Uecker
Graphein B von Günther Uecker

"Graphein B" von Günther Uecker
 

"Graphein C" von Günther Uecker

"Graphein C" von Günther Uecker
 


Günther Uecker - Zerokünstler

Günther Uecker
 

Günther Uecker zählt heute auf Grund seines vielschichtigen Gesamtwerkes wie seiner Nagelbilder zum Kreis berühmter Künstler in Deutschland. Nicht zuletzt widmete er seine Arbeit dem dynamischen Verhältnis zwischen Licht und Schatten.
Auf Wustrow aufgewachsen widmete er sein Leben von 1949 – 1953 in Wismar und in der Kunstakademie Berlin-Weißensee dem Studium der Malerei. 1955 faste er den Entschluss die DDR zu verlassen, wobei er sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Otto Pankok bis 1958 fortsetzte. Seine ersten und ihn im Laufe seiner Karriere typisierenden Nagelbilder kreierte er 1956/57. Die Reliefs gestaltete er dreidimensional und bemalte sie weiß. Eine Eigendynamik schaffte er durch die Wechselwirkung von Hell und Dunkel und der Ausrichtung der Nägel wobei er seit 1962 widmete er seine Schagffeskraft auch der Gestaltung von Möbeltücken und anderen Alltagsgegenständen, natürlich mit Nägeln.
Die von Otto Piene und Heinz Mack gegründete Künstlergruppe ZERO nahm Günther Uecker 1961 auf uns ab diesem Zeitpunkt widmete er sich auch der kinetischen Lichtkunst. Zusammen mit Gerhard Richter gestaltete er die berühmte Demonstration mit dem Titel „Museen können bewohnbare Orte sein“. Das Terrororchester sorgte bei seiner Aufführung im ganzen Land für Aufsehen. Zu sehen und hören war eine Installation bestehend aus 20 Gerätschaften wie Staubsaugern, Hammer und Sichel und sogar einer Wäschetrommel.
Gemeinsam mit Heinz Mack, Geork Karl Pfahler und Thomas Lenk gehörte Günther Uecker 1970 zu den deutschen Vertretern bei der Biennale von Venedig. Zwischen 1971 und 1974 folgten Arbeitsaufenthalte in China, Japan, Sibirien, der Mongolei und Island. Ab den 1980ern gehört auch die Stellungnahme zu politischen Themen mit in sein Metier. Beispielsweise äußerte er sich mit seinem Zyklus Aschebilder kritisch zu Atomkatastrophe in Tschernobyl. Weitere von ihm verarbeitete Themen waren unter anderem der Irak so wie diverse Umweltkatastrophen.
Seit 1974 und bis 1995 unterrichtete er in Düsseldorf an der Kunstakademie als Professor. Sowohl Klaus Schimitt, Matthias Hintz wie auch Halina Jaworski wurden zu seinen Meisterschülern gezählt. In Berlin gestaltete er 1999 den Andachtsraum des Reichstagsgebäudes und 2004 wurde sein Konzept zur Gestaltung des Freilichtbühnenbildes für Schillers Wilhelm Tells Aufführung ausgesucht.
Die Stiftung Zero foundation begründete Uecker 2008 mit, aber auch Otto Piene und Heinz Mack und die Stiftung Museum Kunst Palast gestalteten das Projekt. Der Sitz der Stiftung liegt im Düsseldorfer Medienhafen und will in Zukunft die ZERO erforschen und wiederbeleben.
Aktuell arbeitet und lebt Günther Uecker in St.Gallen und Düsseldorf, wobei sich ein weiteres Atelier in der Gartenstadt Atlantic in Berlin befindet.

"Duo 2012" von Günther Uecker

Es gibt zurzeit kaum einen Künstler, der sich besser verkauft als Günther Uecker!
Gerade haben wir vom Verleger Informationen über das neue Werk bekommen: Es trägt den Titel "Duo 2012" und ist bereits kurz nach erscheinen beim Verleger vergriffen!

Duo 2012

Titel: "DUO 2012"
Auflage: 120 Exemplare
Maß: 80 x 120 cm
Günther Uecker 

Der deutsche Maler und Objektkünstler Günther Uecker wurde am 13. März 1930 in Wendorf in Mecklenburg geboren. Seine reliefartigen Nagelbilder machten ihn zu einem Künstler von internationalem Rang. Sein künstlerisches Schaffen ist teilweise der kinetischen Kunst zuzuordnen.
Uecker, der sowohl Schwager von Yves Klein als auch Bruder der Künstlerin Rotraut ist, hält sich sowohl in Berlin als auch in Düsseldorf und St. Gallen auf. Gemeinsam mit dem Architekten Rudolf Fränkel hat er in der Gartenstadt Atlantic in Berlin ein Atelier. 
Aufgewachsen ist er auf der Halbinsel Wustrow. Zwischen 1949 und 1958 studierte er Malerei sowohl in Wismar als auch an einer berliner Kunstakademie. Auch an der Kunstakademie Düsseldorf studierte Uecker, nachdem er 1955 die DDR verließ.
Seine typischen Nagelbilder entstanden zwischen 1956 und 1957. Dabei handelt es sich um dreidimensionale Reliefs aus Nägeln. Aufgrund der Ausrichtung der Nägel sowie der Wirkung von Licht und Schatten entsteht der Eindruck einer eigenen Dynamik und Lebendigkeit. Ab 1962 erhielten auch Alltagsgegenstände wie Schuhe und Möbel die Nageloptik.
1961 schloss sich Uecker der Künstlergruppe ZERO an, die von Otto Piene und Heinz Mack gegründet wurde. Das weckte sein Interesse für die kinetische Lichtkunst. Mit der Installation „Museen können bewohnbare Orte sein“ erregte er bundesweit Aufsehen. Gemeinsam mit Gerhard Richter inszenierte er in der Kunsthalle Baden-Baden ein "Terrororchester" bestehend aus Maschinen und Staubsaugern. Auch Wäschetrommel, Hammer und Sichel wurden genutzt.
1970 vertrat Günther Uecker gemeinsam mit Heimz Mack, Thomas Lenk und Georg Karl Pfahler Deutschland auf der Biennale in Venedig. Zwischen 1971 und 1974 widmete er sich in Südamerika, Asien und Afrika seiner künstlerischen Arbeit. Zwischen 1984 und 1985 war er in Japan, China, der Mongolei und Island unterwegs.
Seit den 80ern finden sich in seinen Werken auch politische Aussagen wieder. Auf den Reaktorunfall in Tschernobyl 1986 folgte zum Beispiel der Zyklus "Aschebilder". 
Zwischen 1974 und 1995 arbeitete er als Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie und unterrichtete dort unter anderem Klaus Schmitt, Halina Jaworski und Matthias Hintz. 1999 kümmerte er sich um die Gestaltung des Andachtsraumes im neuen berliner Reichstag. 2004 arbeitete er am Freilichtbühnenbild für die Wilhelm Tell Aufführung auf der Rütliwiese.
Um die ZERO Bewegung zu erhalten, zu fördern, zu präsentieren und weiter zu erforschen, wurde im Dezember 2008 die Stiftung Zero foundation gegründet. Neben Günther Uecker gehören auch Heinz Mack und Otto Piene sowie die Stiftung Museum Kunstpalast zu den Initiatoren.
Zwischen 1964 und 2011 gewann Uecker zahlreiche Auszeichnungen für sein künstlerisches Schaffen.