Matrizendrucker

A (28) | B (11) | C (3) | D (14) | E (9) | F (12) | G (10) | H (15) | I (4) | J (5) | K (16) | L (9) | M (12) | N (9) | O (4) | P (13) | Q (2) | R (8) | S (23) | T (7) | U (1) | V (4) | W (5) | X (1) | Z (2)

Der Matrizendrucker dient zur Herstellung von Kopien, ohne Anwendung einer Presse und kann davon eine bestimmte Anzahl anfertigen. Das verwendete Original eines Abzugs nennt man Matrize. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde dieser in staatlichen Einrichtungen wie Behörden, Schulen und andere Bildungsstätten verwendet. Starke Verbreitung fand Ende der Siebziger Jahre und bereits Mitte der 90er Jahre statt. So verdrängte die zunehmende Nutzung der Fotokopiertechnik, den Matrizendrucker. Die Vorteile in diesem Verfahren liegt in der simplen Arbeitsweise. Die Produktionskosten belaufen sich nur auf die Folien und dem Alkohol. Ebenso sind meist die handbetriebene Maschinen zuverlässig und sind lange Zeit betriebsfähig. Die begrenzte Kopierzahl sind meist nicht mehr als 100 Abzügen, die pro Matrizen produziert werden können. Nachteilig ist auch, dass alle Matrizen nur von Hand angefertigt werden können. Auch gibt es eine je nach Farbschicht auf der Matrize schwankende Qualität der Abzüge. Vor einem Druck wird eine Druckvorlage erstellt, diese besteht aus einem normalen Blatt Papier, welches über einer Spezialfolie liegt. Ein ähnliches Verfahren finden Sie beim Kohlepapier. Die Vervielfältigung erfolgt nicht auf einem neuen Stück Papier sondern auf der Rückseite der vorhandenen Vorlage. Somit ist die Kopie spiegelgekehrt und dient als Druckvorlage. Die Folienbeschichtung besteht aus alkohollöslichem Wachs, welches beim Druck auf der Papierrückseite haften bleibt. Die Matrize wird nach dem Druck auf eine Trommel befestigt und in Drehungen versetzt. Das zu bedruckende Papier wird hauchdünn mit einem feinporigen alkohol getränktem Schwamm benetzt und für den Druck das verwendete Papier unter der Trommel hindurch gezogen. Winzige Partikel lösen sich durch den Alkohol von der Matrize. Das bedruckte Papier nimmt dieses auf, dadurch entsteht ein Abzug des Originals. Bei jedem Druckvorgang wird ein wenig Wachsfarbe der Matrize abgenutzt.