Lithographie

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(griech.: lithos = Stein) Flachdruckverfahren, bei dem traditionell eine 10 - 15 cm starke Platte aus kohlensaurem Solnhofer Kalkschiefer als Druckform fungiert. Das Prinzip der Lithographie beruht auf der Eigenschaft von Fett und Wasser, dass sie sich gegenseitig abstoßen: die fette Stelle einer Fläche nimmt Wasser nicht an und auf einer nassen Fläche haftet kein Fett. So geht es beim lithographischen Flachdruck darum, zunächst auf der geschliffenen, gekörnten oder geglätteten Platte eines besonders dafür geeigneten Steins die Zeichnung mit fetthaltigen Mitteln, eigens zu diesem Zweck hergestellten Stiften, Kreiden oder Tuschen, anzubringen. In der Folge darüber geschwemmtes Wasser wird allein von den noch freien Partien der Platte angenommen, von der fetten Zeichnung jedoch abgewiesen. Walzt man nun fette Druckerschwärze darüber, so wird diese von der Zeichnung angenommen, von den feuchten Leerstellen der Platte jedoch abgewiesen. Die dadurch auf der Zeichnung haftende Druckerfarbe wird danach einem aufgepressten Papier abgegeben. Dasselbe Verfahren lässt sich auch mit Metallplatten durchführen. Die Lithographie wurde 1797 von Aloys Senefelder erfunden und intensiv u.a. von Toulouse-Lautrec und Chagall genutzt.