Linolschnitt

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Bei diesem Hochdruckverfahren wird aus der Linoleumplatte das gewünschte Motiv herausgeschnitten. Diese erfolgt mit der Stichel. Mit der Linolplatte wird der Vorgang, wie bei der Holzplatte, mit dem Holzschnitt dem gleichen Arbeitsvorgang hergestellt. Dieser gleicht dem Holzschnitt. Ein Muster bzw. eine Zeichnung wird in das feste Linol mit der Stichel rein geschnittenen. Der Linol ist ein einfaches Material das sich in jede Richtung schneiden lässt. Auch ist das schneiden dieses Material leicht. Das Muster wird dann mit Farbe aufgetragen bzw. gewalzt. Danach wird es auf das Papier gedruckt. An den erhobenen Stellen wird die Farbe auf das vorhanden Druckpapier aufgetragen bzw gedruckt. Man verwendet den Linolschnitt vorwiegend für große Flächen oder grobe Motiven. Der Linolschnitt wurde weiterentwickelt im laufe der Zeit und zum Einplatten Farbdruck weiterverarbeitet. Dadurch wurden verschiebenden Vorgänge weiter entwickelt, wie der Abdruck der unbearbeitete Platte, die in einem hellen Ton wieder spiegelt wurde. Die Zeichnung konnte herausgeschnitten werden. Auf das erste Blatt konnte in einem dunkleren Ton gedruckt werden. Auch konnten weitere Partien des Drucks in einer anderen dunklen Farbe weggeschnitten werden. Weitere Merkmale des Linolschnittes ist das hier glatte Flächen und Umrisse gezeigt wurden. Wenn er dünn eingefärbt wurde sieht man gesprenkelte Strukturen. Die Blätter könne nicht zusammengerollt werden, denn die Farbe könnte dadurch abbrechen. Gelegentlich wurde er für die Plakatwerbung eingesetzt. (Linoleum = Korkmehl, Harz und Leinöl auf Jute) Hochdruckverfahren, bei dem aus einer Linoleumplatte das Bildmotiv z.B. mit Messer, Hohleisen, oder Stichel herausgeschnitten wird. Die Linolplatte wird wie die Holzplatte des Holzschnitts bearbeitet. Jedoch ist Linoleum billiger und weicher; es läßt sich nicht nur mit Stichel und Schneidmesser, sondern auch mit der Radiernadel und mit leichten Schneidfedern bearbeiten. Da das Material in sich homogen ist, eignet sich der Linolschnitt besonders zur Wiedergabe weich schwingender Linien. Im Frankreich des 20. Jahrhunderts haben unter anderem Matisse und Picasso, in Deutschland Rohlfs, Ludwig von Hofmann, Alt und Immendorff den Linolschnitt genutzt.