Carborundum

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Spezielles Verfahren zur Erzeugung stark geprägter Farbflächen. Kombination aus Radierung und Prägedruck. Zusätzlich zur Radierung werden bestimmte Stellen der Druckplatte mit einer Mischung aus z.B. Carborundum (Schleifsand für Lithosteine) und Marmormehl bedeckt. Anschließend wird die Platte erhitzt, die aufgetragene Masse schmilzt und verbindet sich fest mit der Platte. Beim Druck hinterlassen die so beschichteten, erhabenen Stellen Prägungen auf dem Papier. Dieses Verfahren nimmt eine Sonderstellung ein; zur Carborundum-Radierung gehört ein sehr frischer, leuchtender Farbeindruck, da alle verwendeten Farben für jeden Abzug auf die einzige verwendete Platte immer wieder neu aufgetragen werden. Erfunden circa 1935 von Henri Goetz und weiter entwickelt von Miro und Corneille wird die Carborundum-Radierung heute von Tormi, Alt, Dodsworth und vielen französischen Künstlern verwendet.