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Die Entstehung von Pop-Art

Pop-Art ist eine Kunstrichtung, die in den 50er Jahren in der Malerei entstand. Nach 1960 wurde auch die Baukunst, die Plastik, die Grafik, das Theater, die Literatur und die Musik von dieser Denkart erfasst. Die Künstler wollten im Gegensatz zur abstrakten Kunst Menschen und Gegenstände real abbilden.
Sie brachten sie aber in unwirkliche Zusammenhänge, um eine ironische, verspielte Aussage zu erreichen. Mel Ramos, ein bedeutender Vertreter der Malerei aus neuerer Zeit, wurde 1961 in Kalifornien geboren. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit weiblichen Akten und erotischen Phantasien von Frauen. Gern setzt er seine Figuren mit Comic-Helden oder mit bekannten Artikeln aus der Welt der Werbung zusammen. Er macht dies sehr werbewirksam, ironisiert aber gleichzeitig die Ausnutzung weiblicher Reize.
James Rizzi, Jahrgang 1950, lebt und arbeitet in seiner Geburtsstadt New York. Nach einem Kunststudium in Florida malte er am liebsten auf eine sehr bunte, einfache und fröhliche Weise Menschen aus New York. Er bekam deshalb den Titel "Urban Primitive Artist". James Rizzi entwickelte eine eigene 3-D-Technik. Er schneidet aus Kopien seiner Bilder Teile heraus, die er dann auf Kunststoff klebt und vor die Originalstelle setzt. Er erreicht damit sehr wirkungsvoll plastische Effekte und einer Steigerung seiner verspielten Aussage. Durch James Rizzi wurden auch Gebrauchsgegenstände, CD-Cover und Musikvideos in die Pop-Art einbezogen. Auch der 1956 in New York geborene Künstler Charles Fazzino spielt eine große Rolle.