Quadraturmalerei

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Die Quadraturmalerei erhielt ihren Namen von dem Begriff Quadratura und bezeichnet eine spezielle Art der illusionistischen und perspektivischen Wandmalerei; auch bekannt als Trompe-l'œil Malerei: = das Auge täuschend. Insbesondere im Italien der späten Renaissance und im Barock wurden diese Wandmalereien gefertigt, um eine dreidimensionale Illusion zu schaffen. Besonders konzentrierte sich die Quadratura auf die Decke eines Raumes, um dort z.B die Fiktion eines Himmels, einer Kuppel oder anderer architektonischer Konstrukte zu schaffen. Die Maler experimentierten mit einer visuellen Veränderung der Größenverhältnisse der Räume.

Der Begriff Quadratura wurde im 17. Jahrhundert eingeführt. Der Stil eignete sich besonders gut für die theatralischen, szenischen Darstellungen der damaligen Malerei. 

Ein berühmtes Beispiel ist Andrea Pozzos Deckenfresko des Langhausgewölbes der Kirche Sant’Ignazio in Rom, das die Himmelfahrt (Apotheose) des heiligen Ignatius von Loyola und die Mission des Jesuitenordens darstellt - Pozzo selbst war Jesuit.