Artifizialismus (Kunst)

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Der Artifizialismus ist eine avantgardistische Strömung in der bildenden Kunst. Der Artifizialismus stammt ursprünglich aus Tschechien. Während eines Aufenthaltes in Paris wird der Artifizialismus von Toyen und Štyrský vorgestellt. Das Manifest des Artifizialismus wird im Jahre 1927 in der Zeitschrift "ReD" gedruckt und präsentiert. Darin werden die Grundprinzipien umformuliert. Das typische artifizialistische Bild wird als lyrisch bezeichnet. Durch die farbige Struktur wendet es sich an den Rezipienten. Er wird damit aus den normalen Gewohnheiten herausgerissen. Dieser darf sich nicht im Bild finden und auch nicht informiert sein. Das Ziel des Artifizialismus ist es eine Emotion zu verbreiten. Eine Gefühlsvorstellung wird dadurch mit einer Form und Farben erreicht. Das konkrete Objekt wird durch eine emotionale Beziehung ersetzt. Ein Artifizialist arbeitet nicht mit der realen Wirklichkeit. Bei ihm wird die Poesie greifbar nah. Oft zeigen diese hier die Zwischenräume des Gegenständlichen. Flächige Distanzen werden ersetzt. Formen durch ihre Größe verbunden. Es entstehen künstliche Strukturen die nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun haben. Das Bild des Artifizialismus hat keine Wirklichkeit mehr, auch ist die Zeit, Ort und der Raum nicht mehr real. Hier wird an einem Maximum des Imagination gestrebt. Farbgedichte entstehen, bei denen verlieren sich die Form und die Linien. Einzig werden diese von Nuancen geführt. So wurde der Artifizialismus als gelangweilte, tschechischen Kunst bezeichnet.