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Pop-Art von Mel Ramos - Zimmermann & Heitmann

Die Kunst von Mel Ramos

Mel Ramos ist ein amerikanischer Maler und wird heute als einer der bedeutendsten Vertreter der Pop-Art angesehen. Ein Motiv zieht sich durch eine Vielzahl seiner Werke und lässt den Betrachter sofort seine Handschrift erkennen: Nackte Pin-Up-Girls, die mit überdimensionalen Gegenständen posieren und diese anpreisen. Die Frauen werden wie Heldinnen dargestellt, die sich in aufreizenden, aber keinesfalls anstößigen Positionen präsentieren. Dabei posieren sie mit Alltagsgegenständen und Konsumgütern bekannter Marken wie Zigaretten, Konserven, Lebensmitteln oder Getränken wie Lipton Ice Tea, Coca Cola oder 7up.

Mel Ramos

 

Sein künstlerischer Werdegang
Mel Ramos wird 1935 in Sacramento an der Westküste der USA geboren. Er nimmt in seiner Heimatstadt ein Kunststudium auf und seine Werke werden erstmals 1965 in der David Stuart Galerie ausgestellt. Zu diesem Zeitpunkt ist er noch nicht auf das Bild des Pin-Up-Girls fixiert. Er findet zu diesem Motiv, nachdem er sich für eine Weile aus der Kunstwelt zurückzieht und seinen eigenen Stil entwickelt. Was ihn dabei deutlich von anderen Künstlern abgrenzt, ist die Tatsache, dass seine Werke keinen zynischen Beigeschmack haben, sondern dass er auf humorvolle und positive Weise mit dem Bild der Frau in den Medien umgeht und dieses in die Malerei transportiert. In den 90er Jahren arbeitet Mel Ramos an der ,,Galatea’s Serie'', die dem Betrachter verdeutlichen soll, dass in den Massenmedien und in der Kunst der Körper der Frau in idealisierter Weise dargestellt wird. Die abgebildeten Frauen entsprechen bewusst nicht dem Aussehen wahrer Frauen und wirken künstlich. Heute können Mel Ramos' Werke in mehr als 30 Ausstellungen weltweit bewundert werden. Darunter befinden sich unter anderem das Museum of Modern Art in New York, die Hamburger Kunsthalle und Guggenheim. 2010 wird Mel Ramos viel Aufmerksamkeit zuteil, da sein 75. Geburtstag und der 50. Geburtstag der Pop Art Anlass zu einem umfassenden Rückblick auf seine Karriere sind.
 

Mel Ramos' Stil: Körperkult und Massenkonsum
Zu Beginn seiner Karriere lässt sich Mel Ramos von amerikanischen Comics inspirieren und entlehnt ihnen einige typische Motive, zum Beispiel das Batman-Kostüm und die Figur des Superhelden. Das Abbilden nackter Frauenkörper mit trivialen Gegenständen, die fester Bestandteil einer konsumorientierten Gesellschaft sind und die regelmäßig in Werbung auftauchen, lassen Mel Ramos zu einem Helden der Pop-Art werden. Diese Kunstrichtung entwickelt sich Ende der 50er Jahre in den USA und Mel Ramos ist inzwischen seit fast 60 Jahren in ihr verankert. Seine Motive hat der Künstler nicht völlig neu erfunden, doch die Zusammenführung von Körperkult und Konsum ist eine Neuheit. Pin-Up-Girls sind durchaus vorher schon in den Medien zu sehen, doch Mel Ramos holt das Motiv erstmals in die Malerei.

Mel Ramos "Drawing Lesson"

Mel Ramos "Drawing Lesson"
 

Pop-Art oder Surrealismus?
Für seine Bilder hat der Künstler nicht nur Lob geerntet. Vor allem von Vertretern feministischer Bewegungen wird er für seine idealisierte Darstellung der Frau kritisiert. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass Mel Ramos seinen Werken keine politische Bedeutung beimisst und dass er bewusst Frauen aus Zeitschriften und keine realen Frauen abbildet. Er orientiert sich dabei gerne an den Pop-Ikonen der jeweiligen Zeit, zum Beispiel Marilyn Monroe oder Scarlett Johansson. Er bildet bewusst Werbeartikel ab und bedient sich bekannter Stereotypen. Interessant ist auch zu wissen, dass er selbst sich nicht speziell als Künstler der Pop-Art sieht, sondern angibt, aus dem Surrealismus Inspiration zu schöpfen. Diese Tendenz ist in einigen seiner Werke deutlich zu erkennen, zum Beispiel wenn er ungewöhnliche Konstellationen abbildet, wie die nackte Frau, die aus einer halb geöffneten Bananenschale herausragt oder die sich aus einem Snickers-Papier schält. Dennoch wird der Künstler als typischer Vertreter der Pop-Art gefeiert und sein Name wird im gleichen Atemzug mit Robert Rauschenberg und Roy Lichtenstein genannt. Egal, welche Kunstrichtung man selbst bevorzugt, Mel Ramos' Werke sind für jedermann verständlich und leicht zugänglich.


David Gerstein - Grenzgänger zwischen Malerei und Skulptur

David Gerstein: Leben und Werk
Er arbeitet gern mit Metall. Er versteht es, die Grenze zwischen Malerei und Skulptur verschwimmen zu lassen. Das Werk von David Gerstein besticht durch Originalität und bemerkenswerter Kreativität. Seine Skulpturen wirken energiegeladen, kraftvoll und nehmen den Betrachter vom ersten Augenblick an gefangen. Sie fordern dessen volle Aufmerksamkeit ein.


David Gerstein ist ein zeitgenössischer israelischer Künstler, der 1944 in Jerusalem geboren wurde. Als Sohn polnischer Einwanderer absolvierte er dort zwischen 1965 und 1970 das Studium der Malerei. Aber sein beruflicher Weg führte ihn über die Grenzen seines Landes hinaus, ins Ausland. So studierte er unter anderem die zeitgenössische Kunst in Frankreich, England und in den USA. Jedoch kehrte er schließlich in seine Heimat zurück und lehrte bis 1987 als Kunstdozent an der Bezalel Hochschule für bildende Künste in Jerusalem.


Das Besondere an seinem Werk: Er arbeitet mit Metall, einem eher kalt wirkenden Material. David Gerstein schafft es aber, diesem Stoff in seinen Skulpturen so viel Leben und Kraft zu verleihen, dass es gar nicht mehr wie Metall wirkt. Mit Hilfe bunter Farben und energiegeladener Motive, die häufig Menschen in Bewegung zeigen, erzielt er eine äußerst interessante, dynamische Kunst. Zudem vereint er Elemente der Malerei und der Skulptur in seinen Werken auf bemerkenswerte Weise. Berühmtheit erlangte er auf die Art mit seinen Wandskulpturen, die wie ein gemaltes Bild anmuten. So zeigt beispielsweise die Wandskulptur "Shoppers in Mamila" von 2016 eine Menschenmenge, in der sich die Personen gehend in eine Richtung fortbewegen. In seinem Werk "Side walk" von 2006 wiederum bildet der Künstler eine Menschenmenge ab, in der sich die Leute in verschiedene Richtungen bewegen. Hier gehen sie aber nicht, sondern sie laufen. In jedem seiner Kunstobjekte erzielt der Künstler mit Hilfe der bunten Farbgebung und einer energiegeladenen Linienführung eine enorme Dynamik, die seine Kunst so einzigartig macht.

David Gerstein

 

In seinen Werken behandelt David Gerstein Themen wie die Natur. Er stellt aber auch häufig den typischen Stadt-Menschen in seiner hektischen Umgebung dar. So präsentiert er dem Betrachter etwa gern den Konsumenten, der durch die Einkaufszone der Stadt flaniert. Aber er zeigt auch den Menschen als Sportler, sei es beim Schwimmen, Radeln oder Laufen. Zudem gestaltet er gern Elemente der Natur wie Schmetterlinge, Vögel oder Blumen. Er verwendet dabei meist leuchtende Farben, mit denen er die Farbfülle der Natur nachahmen möchte. "So wie die leuchtenden Farben einer Frucht oder einer Blume ein Insekt anlocken, so soll meine Kunst den Betrachter in seinen Bann ziehen", hat er einmal gesagt.


Neben seinen berühmten Wandskulpturen fertigte der israelische Künstler auch Voll-Skulpturen und andere Objekte an, die sich ebenfalls durch eine sehr präsente malerische Farbgebung auszeichnen. Gerstein ist ein facettenreicher Künstler, der sich nicht nur auf Skulpturen und Wandskulpturen beschränkt, sondern darüber hinaus als Maler und Fotograf arbeitet. Neben diversen Gemälden, Fotografien und Grafiken sind es aber vor allem seine Skulpturen und Objekte, die ihn auszeichnen. Sie finden sich an den unterschiedlichsten öffentlichen Plätzen der Welt wieder. In Jerusalem ebenso wie in Singapur oder London. In Singapur etwa sorgt eine rund 19 Meter hohe Skulptur im Geschäftszentrum für Aufsehen. Ferner hat er sich mit einem riesigen Römischen Krieger in London und einem Spielplatz in seiner Heimatstadt verewigt.

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Gerstein hatte und hat noch immer das Ziel, nicht nur die Kunstwelt allein mit seinen Werken zu erreichen, sondern auch den kleinen Mann auf der Straße. Als er von seinem Amerika-Aufenthalt zurückkam, herrschten in seiner Heimat der Minimalismus und der Konzeptionalismus als etablierte Kunststile vor und er musste eine Entscheidung treffen: "Soll ich mich in meiner Kunst de Dingen zuwenden, die etabliert und akzeptiert sind oder sollte ich meinen Weg gehen und riskieren, nicht berühmt zu werden?" (2008). Er entschied sich letztlich für seinen persönlichen Weg, der ihn weg von den populären Stilrichtungen hin zum Erfolg führte.


Neue Werke von Jörg Döring erschienen

Heute sind bei uns neue Serie von Jörg Döring erschienen:
Die Arbeiten haben das Format von 100 x 100 cm und besitzen eine Auflage von je 9 Exemplaren!

Jörg Döring "Your World"

Jörg Döring "Your World"
Jörg Döring "Can`t explain"

Jörg Döring "Can`t explain"
Jörg Döring "Be Freak"

Jörg Döring "Be Freak"
Jörg Döring "Good Morning"

Jörg Döring "Good Morning"
Jörg Döring "I really love you"

Jörg Döring "I really love you"
Jörg Döring "My sunsun"

Jörg Döring "My sunsun"
Jörg Döring "With every Beat"

Jörg Döring "With every Beat"
 


Jörg Döring "The Boundless"

Im Kundenauftrag verkaufen wir das wohl beliebteste Werk von Jörg Döring aller Zeiten - Steve McQueen alias "THE BOUNDLESS"!
Diese außergewöhnliche Arbeit war schon damals sehr schnell vergriffen und ist bereits jetzt ein Klassiker! Besonders macht es auch diese seltene Farbkombination......

Jörg Döring "The Boundless"

Künstler: Jörg Döring
Titel: The Boundless
Maße: 170 x 130 cm
Auflage: 49 Exemplare
Jahr: 2007


James Rizzi - Sein Lebenswerk

James Rizzi

Der Künstler, James Rizzi, trug seinen schrillen Lebensstil auch mit der Kleidung nach außen. Der obligatorische Hut, die dicke Brille und die bunten Turnschuhe wurden zum charakteristischen Markenzeichen mit echtem Wiedererkennungswert. Als typischer Vertreter der Pop-Art kannte James Rizzi bezüglich des Untergrunds keine Grenzen. Seine Werken zieren Häuser, Autos, Turnschuhe und sogar eine Boeing, die den dazugehörigen Titel "Rizzi-Bird" verliehen bekam. Bei dem gebürtigen US-Amerikaner, der am 5. Oktober 1950 in Brooklyn das Licht der Welt erblickte, begann das Interesse an der Verbindung zwischen Skulptur und Malerei schon während der Studienzeit in Florida. Später entwickelten sich daraus die bekannten 3-D-Grafiken, im knallig bunten Design. Bis zu seinem Lebensende, im Alter von 61 Jahren, führte es James Rizzi in sein geliebtes New York zurück. Hier bezog er ein Wohnstudio, das er gleichzeitig als Atelier nutzte.

James Rizzi Zimmermann & Heitmann

James Rizzi Ausstellung bei Galerie Zimmermann & Heitmann 2016
Nach eigenen Angaben diente der Lifestyle der Metropole stets als Inspiration zu seinen Werken der Pop-Art. Die Interpretation des Inhalts offenbart ein Abbild des dicht besiedelten Manhattans. Den zentralen Bezugspunkt lieferte stets der Big Apple. Wer seine Bilder betrachtet, sieht vor allem Menschen, in ihrer alltäglichen Lebensführung. Es bildet sich ein Gewimmel aus Wolkenkratzern, Wagenkolonnen, schriller Leuchtreklame und Lollipops. Sogar die Brooklyn Bridge und der Central Park sind mit dabei. Hier gibt es eben alles, was dazugehört. Straßenzüge, Schilder Hydranten, Mülltonnen, die Liste scheint kein Ende nehmen zu wollen. Das Miteinander stellt die Verbindung her. Selbst sieht er seinen Wohnort als ein gelungenes Sozialmodell. Trotz verschiedener Sprachen verstehen sich alle. Das Geheimrezept liege seiner Meinung nach im Lächeln. Diese Wirkung wollte er auch mit seinen Werken erzielen. Die Alltagssorgen sollen für einen Moment in den Hintergrund rücken. Die Welt wird als ein fröhlicher bunter Ort dargestellt, der immer wieder neue Schätze offenbart. Kindheitserinnerungen werden wach. Im unvoreingenommenen Blick der Ursprünglichkeit liegt wohl der wesentliche Wert. Die pure Schaulust bildet den Fokus.


Biografie

Seine Begabung entdeckte James Rizzi erst recht spät. Sie hätte mehr ihn gefunden, als er sie. Der Ort der ersten Begegnung war nicht seine spätere Inspiration New York, sondern Florida. Maximale Erfolgsaussichten in der Welt der freien Marktwirtschaft versprach er sich durch ein Studium der Betriebswirtschaftslehre. Der typische Weg in die gehobenen gesellschaftlichen Schichten. Geld dafür gab es natürlich erst später. James Rizzi lebte am Existenzminimum. Das Werkzeug, das ihn aus dieser Notlage befreien sollte, war der Pinsel. Erste Wände wurden auf Auftragsbasis bemalt. Begeisterte Freunde halfen bei der Überzeugung, Kunst als Wahlfach zu belegen. Der anfänglich eingeschlagene Weg geriet schon bald in Vergessenheit. Lehrer, die das verborgende Talent sofort erkannten, regten zur Weiterentwicklung neuer Techniken an.

James Rizzi Bilder bei Galerie Zimmermann & Heitmann

Triptychon von James Rizzi
Als Orientierung dienten Vorbilder wie Hundertwasser, Picasso und Dubuffet, die in seiner frühen Zeit deutlich wiederzuerkennen sind. Nach und nach entwickelte sich ein eigener Stil, der der charakteristischen Pop-Art zugeordnet werden kann. In einer abschließenden Hausarbeit nahm die Druckgrafik, in dreidimensioneller Form ihren Anfang. Eine neue innovative Perspektive der Richtung war geschaffen. Durch die markante Besonderheit erschloss sich ein echter Wiedererkennungswert, der sich von anderen abhebt. Mit der daraus resultierenden Aufmerksamkeit gelang 1977 der erste Durchbruch. James Rizzi wurde in einer renommierten Ausstellung des Brooklyn Museum zwischen echten Berühmtheiten aufgehängt. Endlich angekommen erfolgt die Rückkehr nach New York. Im Ladengeschäft des Künstlerviertels SoHo wurde rund um die Uhr gearbeitet. Der Lohn war die mühevolle Arbeit eigentlich nicht wert. Im Schnitt nur zwanzig Dollar bezahlten die vorbeikommenden Passanten für seine Werke. Jeder der damaligen Käufer freut sich heute umso mehr. Doch, James Rizzi gab nicht auf. Unentwegt stellte er sich bei unzähligen Galerien vor. Es gelang die probeweise Ausstellung. Die High Society war sofort begeistert. Endlich entsprach der gezahlte Preis der abgelieferten Leistung. Heute sind die Erzeugnisse einer dreißigjährigen Karriere auf der ganzen Welt verteilt. Acrylbilder, Collagen und Skulpturen, es findet sich kaum jemand, der so viel produziert hat, wie dieser berühmte Vertreter der Pop-Art. Vielleicht führte die Besessenheit von der Arbeit zu einem vergleichsweise frühen Tod mit nur 61 Jahren.


Lebenswerk

Mit seinen modernen 3-D-Grafiken wurde er zum führenden Vertreter der Pop-Art. Seine Werke lassen sich mit den Eigenschaften kindlich, naiv, schrill und bunt treffend beschreiben. Die Aufmerksamkeit in Deutschland bezog sich vor allem auf seine Entwürfe von Briefmarken, die durch die Post vertrieben wurden. Es entwickelte sich ein großes Publikum an treuen Sammlern. In den Vereinigten Staaten erzielen seine 3-D-Papierskulpturen auf Aktionen hohe Preise unter Liebhabern. Wer seine Werke direkt bewundern möchte, besucht am besten das Rizzi-Haus im Stadtteil Magniviertel in Braunschweig. Zu Ehren trägt auch eine duisburger Schule seinen Namen. Einen wesentlichen Anteil seiner Einnahmen spendete James Rizzi stets wohltätige Zwecke. Wobei ihm die Kinder besonders am Herzen lagen. Vielleicht haben die Bescheidenheit und das Einfühlungsvermögen in andere Lebenslagen ihren Ursprung in der eigenen Vergangenheit. Als Sohn armer Einwanderer stellten die Werte Bescheidenheit und Demut stets den wesentlichen Inhalt der persönlichen Philosophie.

James Rizzi 3D

Vernissage mit Werken von James Rizzi in Dortmud
Der eine Elternteil aus Irland, der andere aus Italien, war er ein völlig Fremder auf dem Kontinent. Trotzdem fand er sich zurecht und verwirklichte das, was im Allgemeinen als amerikanischer Traum bekannt ist. Vom Tellerwäscher zum Millionär, die Kunst schafft oft, das Unmögliche zu vollbringen. Der Weg dorthin war typischerweise gesät von harter Arbeit und noch mehr Arbeit. Stets an den Ursprung zurückerinnert gab es nie eine Form der Abgehobenheit. Als es endlich leichter wurde, ging eben ein großer Anteil an die, die immer noch unter den Verhältnissen seiner ehemaligen Herkunft lebten. Fragte man den Meister der Pop-Art und nach Angaben der meisten renommierten Verleger auch letzten ernst zu nehmenden Vertreter noch kurz vor seinem Tod, am 26. November 2011, nach seiner persönlichen Einstellung antwortete er immer mit der Freude am Leben. Er sei dankbar dafür, dass er das tun dürfe, was ihn glücklich macht. Seine individuelle Tugendlehre gab er mit den Worten wieder: "Die Vergangenheit ist Geschichte, das Morgen ist ein Geheimnis, heute ist ein Geschenk. Das Aufwachen war nach eigenen Angaben erfüllt von einer beibehaltenden Anspannung, darüber was der Tag bringt. Mit dem Drang zum Abenteuer erwarten ihn neue Aufträge, die Farbe in die Eintönigkeit des Alltags der Menschen bringen sollte. Er wusste nie, wer ihn für das Unvorstellbare anruft. Die mit seinem Ideenreichtum gestaltete Boeing liefert nur einen kleinen Ausschnitt seines Lebenswerks.


Mr Brainwash in Düsseldorf

Mr.Brainwash

Es ist eigentlich eine ganz verrückte Geschichte, die da im Jahr 2010 mit einem Film beginnt. Es handelt sich dabei um eine Dokumentation mit dem Titel "Exit Through the Gift Shop". Darin mischt der Pop-Art Künstler Banksy die Kunstwelt auf, indem er eine Geschichte darüber erzählt, wie sich auch mit dem schrägsten und talentlosesten Zeug sehr viel Geld verdienen lässt. Der Held, oder besser Anti-Held der Geschichte ist Thierry Guetta ein braver Familienvater, der sich eines Tages aufmacht, um Banksy zu finden und einen Film über diesen großen Unbekannten, von dem es überall auf der Welt tolle Graffitis gibt, zu drehen.Dann aber gerät der Film zu einer Art von Verwirrspiel. Plötzlich scheint Banksy der Regisseur zu sein und die Zuschauer folgen Thiery Guetta, der sich in den erfolgreichen Künstler Mr. Brainwash verwandelt und obgleich er völlig talentfrei ist, richtig gut Geld macht. Die Menschen, die sich für Kunst interessieren, oder so tun als ob, kommen in Scharen. Sie wollen bei Ereignissen dabei sein, die vielleicht einmal Geschichte schreiben und einige wollen auch Geld damit verdienen, Werke eines Künstlers zu besitzen, bevor er berühmt wird.
 

Als der Film herauskam wusste wirklich niemand: Was ist hier Wahrheit, was ist Fake? Gibt es Thierry Guetta alias Mr. Brainwash wirklich? Ist vielleicht Banksy selbst Mr.Brainwash und führt alle an der Nase herum?


Inzwischen ist klar, dass Thierry Guetta wirklich existiert. Er wurde 1966 in dem französischen Städtchen Garges les Gonesse in der Nähe von Paris geboren und zog mit seiner Mutter im Alter von 15 Jahren nach Los Angelos. Vor seiner Karriere als Pop-Art Künstler war Mr. Brainwash unter anderem als Wachmann, Besitzer eines Second-Hand-Ladens für Bekleidung und im Videoverleih tätig. Als er sich daran machte, einen Film über seinen Cousin, den Street-Art Künstler Invader zu machen, lernte er Banksy kennen und geriet so in die Kunstszene. Ob er nun ein wirklich großes Talent ist, kann nur der Betrachter seiner Werke entscheiden. Fakt ist aber, dass sich seine Werke inzwischen für fünfstellige Summen verkaufen lassen. Mr. Brainwash hatte große Ausstellungen unter anderem in Los Angelos, Miami und New York. Er wurde insgesamt in 214 Galerien ausgestellt und seine Graffitis, seine Druckgrafiken, Skulpturen und Zeichnungen werden von Sammlern aus aller Welt sehr geschätzt. Die Kunstwerke von Mr. Brainwash sind bei Galerie Zimmermann & Heitmann in Düsseldorf zu kaufen.

Mel Ramos - Ein Leben für die Pop-Art

Der Künstler Mel Ramos wurde am 24.Juli 1935 in Sacramento, Kalifornien geboren. Sein bürgerlicher Name lautet Melvin John Ramos. Bekannt wurde er als amerikanischer Künstler. Seine Werke gelten, unter anderem als die bedeutendsten der Pop-Art.
Sein Leben
Mel Ramos entstammt einer Einwandererfamilie, die ursprünglich aus Portugal stammt. Sein Bild von Kunst wurde maßgeblich durch sein Studium an dem Sacramento Junior College und an dem Sacramento State College geprägt. Aktuell lebt der Künstler sowohl in Oakland Kalifornien, als auch in Horta de San Juan in Spanien. Von den Jahren 1966 bis 1997 arbeitete Ramos außerdem an der California State University in Hayward als Professor für Malerei. Im Laufe der Jahre hat Ramos außerdem diverse Bücher über seine Kunst veröffentlicht. Ebenso kann er auf zahlreiche, sehr erfolgreiche Einzeldarstellungen zurückblicken. Neben diesen waren seine Werke jedoch auch Teil von Gruppenausstellungen mit anderen bekannten Künstlern, wie Lichtenstein oder Warhol.

"Peek-a-Boo Portfolio 2016" Mel Ramos

Mel Ramos "Peek-a-Boo Portfolio 2016"
Seine künstlerische Entwicklung
Mel Ramos war ein Schüler von Wayne Thiebaud, einem bekannten Maler, der ebenfalls im Bereich Pop-Art angesiedelt wird. Dadurch wurde sein eigener Stil natürlich maßgeblich beeinflusst. Ungefähr ab den frühen 60er Jahren begann Ramos sich dem Zeichnen von Comicfiguren zu widmen. Besonders die Superhelden Batman und Superman hatten es ihm damals angetan.
In den Mittelpunkt sollten jedoch schon bald die weiblichen Pendants zu diesen rücken. Die femininen Superheldinnen, wie etwa Wonder Woman wurden von ihm nun im Stil der bekannten, amerikanischen Pin-UP-Girls dargestellt. Ein gewisser Sexappeal der Frauen stand dabei bereits früh im Fokus und machte die Gemälde auch der breiten Öffentlichkeit bekannt. Teilweise wird in diesen Darstellungen eine Parodie und Kritik gesehen, da die Werbeindustrie zunehmend auf das Motto ,,Sex sells‘‘ setzte. Die beworbenen Produkte verkauften sich somit besser, wenn leicht bekleidete Damen dafür warben. Aktuell ist das wohl beliebteste Werk das "Peek a Boo Portfolio 2015" - Die Auflage ist fast vergriffen!
"Peek-a-Boo Portfolio" Mel Ramos

"Peek a Boo Portfolio 2015" Mel Ramos
Die Darstellungen von diesen Commercial Pin-Ups ist bis heute das Markenzeichen von Ramos. Diese sind jedoch nicht ganz unumstritten. Besonders konservative Kunstliebhaber sehen in seinen Werken bis heute eine Herabwürdigung des Frauenbildes, welches nicht im Sinne der Emanzipation sei. Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass es besonders in den USA auch viele Proteste gegen die dargestellte Nacktheit in seinen Werken gab.
Im Jahr 1967 bekam der Pop-Art Künstler diesen Gegenwind selbst, in dem sonst so aufgeschlossenen Europa zu spüren. In Kassel wurden seine Bilder, welche dort in einer Galerie ausgestellt wurden sogar von Polizeibeamten verhüllt. Diese Ausstellung zeigte damals Frauen, in sexuell eindeutigen Posen zusammen mit unterschiedlichsten Tieren. Dies war selbst für das moderne Europa in den 60er Jahren zu viel des Guten.


Pop Art in 3D: Farbenfroh & lebendig

Eine Blondine mit plakativer Sprechblase und eine neun-köpfige Marilyn in unterschiedlichen Schattierungen – DAS ist Pop Art. Als Krönung der avantgardistischen Strömungen entsteht die sog. "Popular Art" Mitte der 1950er Jahre zeitgleich in den USA und in England und erobert innerhalb kürzester Zeit auch das restliche Europa. Die Bewegung wendet sich dezidiert den 'niederen' Motiven des Alltags zu, indem sie die Welt der Massenmedien, des Konsums und der allgegenwärtigen Werbebotschaften zum Fixpunkt der künstlerischen Tätigkeit macht. Ein Vertreter der zeitgenössischen Pop Art ist der US-amerikanische Künstler Charles Fazzino.

Pop Art als "Anti-Kunst"

Wie der Name schon sagt, versteht die 'Popular Art' sich als Kunst für die Massen. Das heißt, dass nicht nur das Pop-Art-Kunstwerk selbst sich (akademisch betrachtet) durch relative Anspruchslosigkeit auszeichnet, sondern dass auch die Motive aus dem Bereich des Trivialen stammen: Pop Art zeigt die Welt von Konsumwahn und Massenmedien, von Werbebotschaften und kapitalistischem Wettbewerbsgeist. Als solche kontrastiert sie in besonderer Weise die Abstrakte Kunst, wie sie mit dem analytischen und synthetischen Kubismus, Konstruktivismus und Suprematismus, dem 'Bauhaus', der "Straight Photography" und dem abstrakten Expressionismus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden war.

Gegen diese Richtungen, die u.a. durch die kunsttheoretischen Betrachtungen von Künstlern wie Wassily Kandisky in dem Ruf einer besonders "intellektuellen" Kunst stehen, formiert sich die Popular Art als eine bewusste Anti-Kunst. Gestalterisch schlägt sich dies durch eine meist fotorealistische Darstellung, klar definierte Strukturen und extreme Plakativität nieder. Darüber hinaus arbeiten viele Pop-Art-Künstler in Comic-Manier mit schwarzen Umrandungen, sog. "Outlines" und verwenden neben den Unbunten ausschließlich die Primärfarben. Während die frühe Pop Art die Welt des wiedererlangten Wohlstands nach dem Zweiten Weltkrieg preist, arbeiten die späteren Popkünstler sozialkritischer: Jüngere Werke setzen sich mit Problematiken wie den Rassenunruhen, dem Vietnamkrieg und dem steigenden Drogenkonsum in den USA während der 1960er Jahre auseinander, welche kritisch reflektiert werden.

Roy Lichtenstein – Thinking of Him

Die "Helden" der Pop Art

Als Begründer der Pop Art wird häufig der britische Künstler Richard Hamilton genannt, dessen Collage „Just What Is It That Makes Today’s Homes So Different, So Appealing?“ aus dem Jahre 1956 als erstes Werk gilt, das alle Merkmale der Popular Art in sich vereint. Das Werk ist Grundlage für das Plakat zur Ausstellung "This is Tomorrow", die im gleichen Jahr in der Whitechapel Art Gallery in London stattfindet. Hamilton seines Zeichens ist Mitglied der sog. "Independent Group", die sich vier Jahre zuvor am Londonder "Institute of Contemporary Art" formiert hatte und als erste Künstlergruppe Großbritanniens die Nutzbarmachung der Trivialkultur für die Kunst forderte.

"Pop ist love, denn es akzeptiert alles ... Pop ist die Bombe werfen. Es ist der amerikanische Traum, optimistisch, generös und naiv ..."

In den USA ist die Popular Art von Beginn an deutlich kritischer und weniger theoretisch orientiert, da sie als direkte (ablehnende) Reaktion auf den abstrakten Expressionismus der späten 40er Jahre entsteht. Als Wegbereiter gelten hier u.a. Richard Lindner, der aus der 'Neuen Sachlichkeit' kommt und deren grotesk-entlarvenden Elemente mit der modernen Werbesprache verbindet. Als Pop Art-typisch gelten auch viele Werke von Jasper Johns, dessen Bild „Target“ es in unserer Galerie zu entdecken gibt. Die bekanntesten frühen amerikanischen Popkünstler sind neben Robert Rauschenberg sicher Roy Lichtenstein und Andy Warhol, der für seine Siebdrucke bekannt geworden ist. Seine Marilyn-Serie (siehe Bild), die zu den bekanntesten Werken Warhols zählt, finden Sie auch in unserer Kunstgalerie online!

Andy Warhol – Marilyn

Neue Zeit und neue Ausdrucksform: Charles Fazzino

Der amerikanische Künstler Charles Fazzino hat im Bereich Pop Art bereits mit allen Mitteln gearbeitet, die dem Dogma der Bewegung entsprechen – darunter etwa Lithographie, Radierung und überdimensionierte Acrylbilder. Mit seiner 3D-Technik jedoch hat er die Kunstrichtung vor rund dreißig Jahren im wahrsten Sinne des Wortes in eine neue Zeit geführt, indem er der ursprünglich plakativen und eindimensionalen Gestaltungsweise eine neue räumliche Perspektive entgegensetzte. Die Tiefe in seinen Werken wird durch extremen Detailreichtum und starke Farbkontraste kreiert, durch welche mehrere Bildebenen gleichzeitig dargestellt werden können.

Charles Fazzino – Eating New York

Wie auch bei den Pop Art-Künstlern der ersten Stunde ist Fazzinos bevorzugtes Motiv das quirlige und bunte Leben im urbanen Raum. In Fazzinos Fall insbesondere das Leben in seiner Heimatstadt New York. Dabei fängt er stets verschiedene Aspekte des Lebens in der amerikanischen Großstadt ein, wie beispielsweise in seinem Bild "Eating New York", das Sie auch bei uns in der Galerie finden (siehe Bild). Zu Fazzinos Markenzeichen zählt der Apfel, der sich nicht nur (mehr oder weniger versteckt) in vielen seiner New York-Bilder findet, sondern manchmal auch das hauptsächliche Motiv bildet – wie beispielsweise in "The Apple is Manhattan".


JD ALL-STARS II von Jörg Döring

Gerade ist das neue Bild von Jörg Döring erschienen: JD ALL-STARS II
Die Nachfrage war nach dem 1. Bild so hoch, dass ein würdiger Nachfolger gefordert wurde - Dieses ist Jörg Döring auch gelungen.

1 Exemplar von der Nummer I haben wir noch in der Galerie......Also schnell zuschlagen!!!