Siebdruck

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Auch Durchdruck genannt. Auf einem Sieb wird ein Bildmotiv derart festgelegt, dass diejenigen Partien durchlässig bleiben, die auf dem Druckträger (z.B. Papier) gedruckt werden sollen. Abgedeckt wird, was nicht gedruckt werden soll. Ein druckfertig präpariertes Sieb nennt man Schablone. Beim Druckvorgang wird die Farbe mit einem Rakel durch die offenen Stellen des Siebes auf den Druckträger gepresst. Für jede zu druckende Farbe muss eine separate Schablone gefertigt werden. Für eine Originalgraphik ist wesentlich, dass der Künstler die Schablonen (Siebe oder Folien) selbst anfertigt. Beim Siebdruck deckt in der Regel die oberste Farbe die unteren Farben ab; Farbmischungen sind beim Siebdruck nur in aufwendige und die Qualität mindernde rasterähnliche Auflösungen zu erreichen. Um eine große Bandbreite Farben zu erreichen, benutzen Künstler wie Mack oder Fairchild bis zu 70 Farben. Gute Beispiele für die Anwendung des Siebdrucks zeigen die Originalgrafiken der amerikanischen Pop-Art Künstler wie Warhol, Lichtenstein und Johns sowie Szczesny, Penck, Vasarely und McLean. Eine andere Definition: Dieses Druckverfahren wurde früher auch als Serigrafie genannt. Er wird neben dem Hochdruck, Tiefdruck und Offsetdruck auch bezeichnet als Durchdruck. Es lassen sich viele Materialien im Siebdruckverfahren bedrucken. Das können Platten, Folien, Papiererzeugnisse, Textilien, Metall, Holz, Glas, Flaschen u.s.w sein. Spezielle Druckfarben werden je nach Drucksache eingesetzt. Die Druckfarbe wird mit der Gummirakel auf die Drucksache gedruckt und mit der Hilfe eines textiles Gewebe. Dort wo keine Farbe hin soll werden beim Gewebe durch eine Schablone die Farbe abgehalten. Beim Siebdruckverfahren können hohe Farbschichtdecken erreicht werden. Im Siebdruckverfahren können hohe Farbschichtdicken erreicht werden. Die Druckgeschwindigkeit ist sehr langsam. In der Werbung oder der Beschriftung wird der Siebdruck meisten eingesetzt. Beim Siebdruck wird die Druckform mit einem Rahmen und einem Gewebe aufgegführt. Das Gewebe wird auf dem Rahmen gespannt. Eine Schablone wird auf das Gewebe aufgesetzt. Diese verhindert das an dieser Stelle mit Farbe gedruckt wird. Über dem Gewebe wird in der Druckmaschine die zu bedruckende Form befestigt. Mit der Gummirakel wird die Druckfarbe durch die Drucksache aufgetragen. Wenn der Druck fertig ist wird das Gewebe getrocknet. Der Siebdruck wurde in Deutschland erst seit dem Jahre 1920 angewendet. Hier wurde der Textiliendruck und Schilderdruck angefertigt. Diese wurden für Werbung und beim zweiten Weltkrieg durch Beschriftungen eingesetzt. Das Siebdruckverfahren wird mehrseitig eingesetzt. Dieses Verfahren wird verwendet beim industriellen Siebdruck, dem grafischen Siebdruck, dem Textildruck, Keramikdruck, Glasdruck. Beim grafischen Siebdruck finden Sie den Siebdruck auf Kleber, Plakate, Schilder, Werbegeschenke, Kunstdrucke und Dekorationen. Im industriellen Siebdruck wurde der Druck verwendet auf Solarzelle, Tastaturfolien, Schaltkreise, Leiter. Im Textildruck wird der Siebdruck auf Shirts, Gardinen, Bettwäsche, Bekleidung, Teppiche eingesetzt. Als Siebgewebe werden folgende Materialien verwendet: Nylongewebe, Polyster, Stahl, Seide. Die Siebdruckrahmen bestehen aus Stahl, Holz oder Aluminium,. Die Rahmen sind größer als der Druck selbst. Diese muss wegen der Schablonen an jedem Ecke eingesetzt werden. Die Holzrahmen werden nicht mehr eingesetzt, außer im privaten Bereich da diese nicht stabil sind und feucht werden können.